Der japanische Hersteller Canon nimmt derzeit seine Distributorenlandschaft unter die Lupe und wird sich von einigen der Grossisten trennen. Wie das Unternehmen gegenüber CRN bestätigt hat, werden viele Gespräche geführt. Wer am Ende übrig bleibt entscheidet sich Anfang Juli.
Canon räumt im indirekten Vertrieb auf und ist dabei sich von einigen Distributoren zu trennen. Wie der Hersteller gegenüber Computer Reseller News bestätigt, werden einige der Verträge mit den Großhändlern Ende Juli auslaufen und unter Umständen nicht mehr verlängert. Der japanische Hersteller wollte derzeit noch keine Angaben darüber machen, welche Distributoren davon betroffen sein werden und wie radikal der Kahlschlag ausfallen wird. Details sollen Anfang Juli folgen. Betroffen ist nicht nur die deutsche Gesellschaft, sondern die gesamte europäische Organisation.
Es werden jedoch vor allem die Grossisten im B-to-B-Bereich betroffen sein. Die Entscheidung des Herstellers hat unter anderem mit der »One Canon«-Strategie des Unternehmens zu tun, durch die der Consumer und der Business-Bereich des Unternehmens zusammengeführt wurde. Dadurch ist es auch in der Distributorenlandschaft zu Überschneidungen gekommen. Jetzt prüft Canon, mit welchen Grossisten die Zusammenarbeit weitergehen wird.
Erst vor kurzem hatte Druckerspezialist Konica Minolta sich vollständig von der Distrubution getrennt. Canon-Sprecherin Britta Giesen sagt jedoch gegenüber CRN, dass Canon diesen Weg in keinem Fall beschreiten will.