Zwar wird bei Canon immer noch ein Großteil des Geschäfts im klassischen Druck- und Kopierer-Business realisiert, doch der Markt ist endlich, Zukunftsthemen müssen angegangen werden. Vor allem beim Information Management sieht das Unternehmen Potenzial, neue Umsatzfelder abgekoppelt vom klassischen Geschäft zu erschließen. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie man die vorhandenen Daten beim Kunden nutzen kann, so dass daraus Wettbewerbsvorteile entstehen. Selbst bei Canon seien noch viele Papierprozesse in internen Workflows vorhanden, die das Auffinden nötiger Information unnötig erschweren. Im erfolgreichen aber in Sachen Digitalisierung oft hinterhinkenden deutschen Mittelstand dürfte also viel Potenzial zu finden sein.
Damit Partner im Vertrieb die Möglichkeiten beim Kunden erkennen können, hat man in Krefeld eine eigene iPad-App entwickelt, die bei der Beratung und Problemanalyse helfen soll. Der Vertriebler führt dazu mit dem Kunden ein standardisiertes Interview, nach dem die Antworten ausgewertet und in einer anschaulichen Grafik präsentiert werden. Dann sollen die hauseigenen Lösungen »Iris« für Scanvorgänge, »Therefore« für die Archivierung und »Uniflow« zur Steuerung der gesamten Druck- und Kopiervorgänge im Netzwerk zum Einsatz kommen und in Kombinationen fast alle Anwendungsfälle auch in der Zukunft für Kunden, Partner und auch Canon selbst abdecken.