Am 19. April 1965 veröffentliche Gordon Moore sein legendäres Gesetz zum Thema »Verdoppelung der Transistoren« im Magazin »Electronics«. 50 Jahre später stellt sich die Frage, wie lange es noch gilt.
--- canonical[http://www.elektroniknet.de/halbleiter/prozessoren/artikel/118958/] /--Im Jahr 1965 waren Computer weit von dem entfernt, was wir heute kennen. Sie waren einfachste Maschinen, die nur die einfachsten mathematischen Operationen beherrschten. Sie standen weder im Büro, noch befanden sie sich wie heute in Form von Smartphones in unseren Hosentaschen.
Am 19. April 1965 veröffentlichte Gordon Moore, seinerzeit Entwicklungschef bei Fairchild Semiconductor, seine später unter dem Namen “Moore’s Law” bekanntgewordene Vorhersage, dass sich alle 2 Jahre die Anzahl der Transistoren auf einem Computer-Chip verdoppeln würde, während die Kosten für den Chip gleich bleiben würden. Den Orginal-Aufsatz von Moore im Electronics-Magazin können Sie auf Seite 2 dieses Beitrags herunterladen. Im Jahr 1965 befanden sich auf einem derartigen Chip, den wir heute Mikroprozessor nennen, rund 65.000 Transistoren.
In einem Interview mit Intel anlässlich des 50. Jahrestages von Moores Law, erklärte Moore, der später CEO von Intel wurde, dass es sich zunächst nur um eine chronologische Dokumentation des Fortschritts gehandelt habe. Später erkannte dann die Industrie, so Moore, dass man mindestens so schnell sein müsste, um nicht im Wettbewerb zurückzufallen.