Jedes Jahr prüft Greenpeace verschiedene Produkte der IT-Hersteller auf ihre Umweltfreundlichkeit. Das Fazit der Umweltschützer: Die IT-Branche wird immer grüner, aber noch nicht grün genug.
Auch 2010 hat Greenpeace die Produkte der IT-Branche wieder auf ihre Umweltverträglichkeit hin untersucht. Viele Hersteller von PCs, Notebooks, Monitoren, Mobiltelefonen und Fernsehern wie beispielsweise Asus, Acer, Dell, Fujitsu, HP, Panasonic oder LG haben an der Studie teilgenommen. Jedes Unternehmen durfte drei Geräte pro Produktkategorie einschicken.
Greenpeace hat die Geräte getestet und auf vier Anforderungen hin überprüft: Gefährliche chemische Substanzen, Energieverbrauch, Produkt Lebenszyklus sowie Innovation und Marketing.
Das Ergebnis zeigt, dass die IT-Unternehmen große Fortschritte machen auf dem Weg in Richtung einer umweltfreundlicheren Zukunft. Im Allgemeinen konnten die Prüfer feststellen, dass sich viel verbessert hat, verglichen mit den Untersuchungen 2008 und 2009. Mehr Produkte als jemals zu vor sind PVC- und BFR-frei. Insgesamt verwenden die Hersteller inzwischen viel weniger gefährliche Chemikalien als zuvor. Fast alle Geräte erfüllen inzwischen die Anforderungen des Umwelt-Abzeichens »Energy Star«, das heißt die Geräte werden immer effizienter wenn es um den Energieverbrauch geht.
Die Analysten von Greenpeace bemängeln allerdings, dass die Hersteller noch viel zu selten recyclebare Materialien verbauen. Abzüge gibt es auch, wenn es um Entsorgungsmöglichkeiten geht. Die Firmen bemühen sich außerdem zu wenig, durch Marketing-Maßnahmen auf die Überalterung von Geräten hinzuweisen.
Die Gewinner-Produkte sehen Sie in unserer Bilder-Galerie: