In der aktuellen Liste der 200 bestverdienenden Manager ist die ITK-Branche wieder stark vertreten. Ihre 30 wichtigsten Vertreter, unter denen vergleichsweise viele Frauen sind, kommen zusammen auf rund 700 Millionen Dollar Jahreseinkommen.
Weil die IT als eine der wichtigsten Zukunftsbranchen der Welt gilt, indem sie unter anderem die Grundbausteine für die Digitalisierung älterer Industrien liefert, gibt es hier im Allgemeinen auch besonders gute Gehälter zu verdienen. Wie gut es der ITK-Branche derzeit wirklich geht, beweist nun eindrücklich das alljährliche Gehaltsranking von Equilar in Zusammenarbeit mit der New York Times, das die 200 bestverdienenden Manager börsennotierter Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar aufführt. Mehr als 30 von ihnen stammen aus dem ITK-Bereich. Zwar liegen selbst die größten Spitzengehälter in der IT noch ein gutes Stück hinter jenen der großen Medienkonzerne wie Charter Communications, dessen CEO Thomas M. Rutledge 2016 über 98 Millionen US-Dollar verdient hat. Dennoch sind einige IT-Größen auf den vorderen Rängen zu finden – weit vor den Führungspersönlichkeiten der klassischen Industriegiganten, Automobilkonzerne, Nahrungs- und Ölmultis sowie Großbanken. Rutledge ist allerdings auch ein Sonderfall, der von einem enorm starken Wachstum seines Unternehmens profitiert hat, das seine Boni und den Wert seiner Aktienanteile in fast schon astronomische Höhe getrieben und im Vergleich zum Vorjahr – ähnlich wie auch Broadcom-CEO Hock Tan – verfünffacht hat.
Rutledges Kollege Leslie Moonves von CBS auf dem zweiten Platz musste sich etwa schon mit fast 30 Millionen Dollar weniger zufrieden geben. Den dritten Platz auf dem Podest belegt David O'Connor von Madison Square Garden (MSG) mit einem Jahreseinkommen von 54 Millionen Dollar. Ihm folgen Fabrizio Freda, CEO des Kosmetikkonzerns Estee Lauder und Nike-Chef Mark G. Parker, denen jeweils rund 48 Millionen Dollar von ihren Unternehmen überwiesen wurden. Schon auf dem sechsten Rang eröffnet dann Mark Hurd die lange Riege der IT-Vertreter in der Liste. Der Oracle-Chef konnte sich im vergangenen Jahr über mehr als 41Millionen Dollar freuen – nur minimal mehr als seine Kollegin Safra A. Catz. Wie bei den meisten Managern in der Liste macht das Grundgehalt bei ihnen allerdings einen verschwindend geringen Anteil aus, der Löwenanteil stammt aus Boni, Unternehmensanteilen und Aktienoptionen.
Nicht alle großen IT-Konzerne bezahlen ihr Management jedoch so fürstlich wie Oracle. Während sich Vertreter von HP, IBM und Yahoo auf den vorderen Rängen befinden, müssen sich die CEOs von Riesen wie Adobe, Cisco, Intel, Microsoft, Salesforce und Vmware beim Einkommen noch hinter den Chefs weitaus kleinerer Firmen und Konkurrenten – aber noch vor weltweiten Größen wie Coca Cola, McDonald's, Procter & Gamble und Boeing – einsortieren. Amazon-Chef Jeff Bezos gehört ebenso wenig zu dieser exklusiven Liste der Vielverdiener wie das Management von Apple, Alphabet und Google.
Das sind die bestverdienenden ITK-Manager, was sie 2016 kassiert haben und wie sich ihr Einkommen damit im Vergleich zum Vorjahr verändert hat: