Tablet-Rechner
Dell bringt im Juni Tablet-PC nach Europa
Der Tablet-Rechner »Streak« von Dell soll im Juni in Europa verfügbar sein. Das System hat einen 5-Zoll-Bildschirm. Allerdings arbeitet der Hersteller auch an Versionen mit größeren Displays.
Auf der Consumer Electronics Show (CES) im Januar war ein Prototyp von Dells »Streak«-Tablet-Rechner zu sehen. Nun bestätigte Firmenchef Michael Dell, dass das System im Juni in Europa auf den Markt kommt. Auf der Hausmesse »Synergy« von Citrix zeigte er den Streak 5.
In Deutschland wird Telefónica o2 den Rechner anbieten. Strittig ist, ob es sich dem System um einen Tablet-Rechner oder doch eher um ein etwas groß geratenes Smartphone handelt. Der Streak 5 ist mit zwei Kameras auf der Vorder- und Rückseite ausgestattet. Damit lassen sich Videokonferenzen durchführen.
Die Auflösung des 5 Zoll großen Displays beträgt 800 x 480 Pixel. Als Betriebssystem kommt Android zum Zuge. Zur Ausstattung gehört zudem ein WLAN-Adapter.
Ende des Jahres soll ein Streak 7 mit einem 7-Zoll-Bildschirm folgen. Eine Version mit einem Display mit 10 Zoll ist für 2011 angedacht.
Streak mit Virtualisierung an Bord
Auf der Synergy demonstrierte Dell einen Streak 5, auf dem die Virtualisierungslösung »Citrix Receiver« lief. Wie berichtet, lassen sich mit Citrix Xen Client und Receiver auf einem Rechner parallel unterschiedliche Betriebssysteme nutzen.
Ein Android-Gerät wie Streak ist somit in der Lage, dem Nutzer eine Windows-7-Arbeitsumgebung bereitzustellen. Diese lagert auf einem zentralen Server. Zudem kann der Nutzer reinrassige Android-Anwendungen verwenden, etwa Twitter. Michael Dell demonstrierte dies auf der Citrix-Veranstaltung.
Trotz des derzeitigen »Hype« um mobile Rechner und speziell Tablet-Systeme brach der Dell-Chef eine Lanze für den klassischen PC: Dieser werde nicht durch Smartphones ersetzt.
Laut Michael Dell ist vielmehr zu erwarten, dass User eine größere Zahl von Geräten verwenden: Smartphones, Notebooks, Desktop-Rechner und Tablet-Systeme. Dank Desktop-Virtualisierung könne der Nutzer auf diesen Geräten auf die gewünschte Arbeitsumgebung zugreifen.
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