Die Serienproduktion von elektrischen Zustellefahrzeugen bei der Post läuft. Bis zu 30.000 klassische Transporter sollen ersetzt werden. Anschließend sollen wohl auch andere Interessenten die E-Autos kaufen können.
Die seit 2014 zur Deutschen Post gehörende Streetscooter GmbH hat mit der Serienproduktion von elektrischen Zustellfahrzeugen begonnen. 2016 sollen die ersten rund 2.000 Wagen vom Band rollen. Geplant ist, nach und nach bis zu 30.000 klassische Post-Transporter durch die Elektromobile zu ersetzen.
Derzeit werden die Produktionskapazitäten noch vollständig für die Eigenproduktion benötigt, die Post kann sich aber vorstellen, die Fahrzeuge später auch an Dritte zu vermarkten. Anfragen gebe es bereits, sagte Paketvorstand Jürgen Gerdes dem Focus. Der Manager sieht das Elektroauto der Post als Gegenstück zum Tesla. Der sei ein hochwertiges Fahrzeug für Privatkunden, während man selbst »preisaggressive Werkzeuge für Geschäftskunden« baue.
Das »Streetscooter Work« genannte E-Postauto hat eine Gesamtzuladung von 650 Kilogramm und eine Reichweite von etwa 50 bis 80 Kilometern. Es wurde 2012 entwickelt und befindet sich seit 2014 bei der Post im bundesweiten Flottentest.