Um all das auszuprobieren, brauchen Unternehmen wie Bosch im Prinzip natürlich keine Arena 2036 - sie haben eigene Entwicklungszentren. Aber dort, so erklärt es Peter Fröschle, können sie eben nicht mal kurz zum Nachbarn gehen, um sich über ein Problem oder eine Idee auszutauschen. »Wie rede ich mit Wettbewerbern?«, sei auch so eine Sache, sagt Fröschle, die junge Ingenieure in der «Arena» lernen könnten. Auch dort gibt es Regeln und Verträge, wer mit wem an welchem Projekt arbeitet und wer am Ende wie davon profitiert.
Aber die Hauptbremse Juristerei, wie der Arena-Chef es formuliert, die greife eben noch nicht so sehr - auch weil viele Ideen und Projekte noch weit entfernt von der Produktreife seien und man in einem sehr frühen Stadium mit Zeithorizonten von 10 bis 15 Jahren arbeite.
Mit 4 solcher Projekte hat die Arena angefangen, inzwischen sind es mehr als 85. Wer mitmachen will, muss natürlich eine Idee mitbringen und Leute abstellen, die - zusammen mit anderen - daran arbeiten. »Nur ein Logo und Geld abgeben«, sagt Fröschle, »das geht nicht«.