Im Zeitraum von 2014 bis 2030 haben ITK-Lösungen laut Branchenverband Bitkom das Potenzial, die CO2-Emissionen in Deutschland um 288 Millionen Tonnen zu verringern.
»›Weiter so‹ ist in der Klimapolitik keine Option. Die neue Bundesregierung muss die enormen Chancen der Digitalisierung für den Klima- und Umweltschutz ganz konsequent nutzen«, sagte Bitkom Präsident Achim Berg anlässlich der Weltklimakonferenz, die am 17. November zu Ende ging. Voraussetzung sei der Ausbau schneller und intelligenter Infrastrukturen. »Wir brauchen hochleistungsfähige und digital ertüchtigte Kommunikations-, Energie- und Verkehrsnetze«, fordert er.
Große Einsparpotenziale berge etwa der Verkehrssektor, in dem die CO2-Emissionen durch digitale Technologien um knapp 40 Prozent auf 115 Millionen Tonnen verringert werden können. Allein in München stehen Pendler jedes Jahr ganze zwei Tage im Stau. Intelligente Verkehrsleitsysteme können verstopfte Straßen entlasten, Unfallzahlen verringern und zudem das Klima schonen. In einigen Ländern sind Systeme auf Basis von GPS- und Sensorinformationen sowie Kameras bereits Praxis und werden weiter ausgebaut, zum Beispiel in Singapur. »Intelligente Verkehrsleitsysteme reduzieren Staus, Unfälle und CO2-Emmissionen. Auf Basis der Technologien und Daten lassen sich weitere Anwendungen wie mobile Apps zur Suche freier Parkplätze entwickeln, was wiederum Zeit und Ressourcen spart«, erklärte Berg.