Nach einem Umsatzeinbruch von fast sieben Prozent und gleichfalls negativer Entwicklung beim operativen Ergebnis im dritten Quartal seines Geschäftsjahres 2015/2016, ordnet der Distributionskonzern Avnet eine Restrukturierung an, die Kosten in Höhe von 25 Millionen US-Dollar einsparen soll.
Der Avnet-Konzern setzte im dritten Quartal seines Geschäftsjahres 2015/2016 (endete am 2. April) 6,17 Milliarden Dollar um und liegt damit fast sieben Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahresquartal. Das operative Ergebnis liegt mit gut 181 Millionen Dollar sogar fast elf Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Das Nettoergebnis liegt mit 123,5 Millionen allerdings 1,6 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Die VAD-Sparte Technology Solutions liegt mit einem Quartalsumsatz von 2,1 Milliarden Dollar sogar fast 13 Prozent unter dem Vorjahr. In der EMEA-Region gingen die Erlöse um gut zehn Prozent auf knapp 618 Millionen Dollar zurück.
CEO Rick Hamada begründet die Einbrüche mit einer schwachen Nachfrage für herkömmliche Server, Storage- und Software-Lösungen fürs Datacenter-Geschäft. Einige Wachstumsbereiche, beispielsweise der Flash Arrays-Bereich, verzeichneten starke Zuwächse und Hamada sieht Avnet TS in weiteren Wachstumsbereichen, vor allem bei Hyper Converged Infrastructure und mit einer neuen Plattform im Cloud-Business, gut positioniert. Doch räumt er gegenüber CRN USA auch ein: »Wir sehen, dass andere derzeit in einigen Wachstumsfeldern besser aufgestellt sind als wir.« Er kündigt entsprechend Investitionen in die Themen Security oder Analytics und vertikale Märkte an.
Gleichzeitig soll Avnet über Restrukturierungsmaßnahmen bis Ende 2016 Kosten in Höe von 25 Millionen Dollar einsparen. Dabei handele es sich vor allem um Personaleinsparungen wie CFO Kevin Moriarty bestätigt. Man werde entsprechend dem Segment-Wachstum auch personelle Umbesetzungen vornehmen, kündigt der CFO an.