Löscheinsatz statt Stuntshow

Dubais Feuerwehr löscht mit Jetpacks

13. November 2015, 14:16 Uhr | Peter Tischer
© Martin Aircraft

Dubai ist für seine Wolkenkratzer bekannt, deren Höhe sich aber bei der Brandbekämpfung als nachteilig erweisen kann. Jetzt sollen Jetpacks für die Feuerwehr Abhilfe schaffen.

Der James Bond-Erfinder Ian Fleming hätte sich das Szenario nicht besser ausdenken können. Brennt ein Hochhaus in den oberen Stockwerken, wird ein Feuerwehrmann mit langem Schlauch bewaffnet und ihm ein Raketenantrieb auf den Rücken geschnallt. Mit diesem geht es dann in luftige Höhen, um den Brand direkt vor Ort zu bekämpfen, statt sich erst durch das Treppenhaus quälen zu müssen. Jetzt hat der Jetpack-Entwickler Martin Aircraft bekanntgegeben, mit dem Amt für Zivilschutz in Dubai eine Absichtserklärung über die künftige Lieferung von Raketenrucksäcken sowie Simulatoren und das Training für die Feuerwehrmänner unterzeichnet zu haben. Offenbar will die Wüstenstade 20 solcher Jetpacks kaufen. Ein Millionengeschäft, legt man die Kosten von 250.000 Dollar pro Antriebseinheit zugrunde.

Glaubt man den Aussagen vom Firmenchef des Jetpack-Herstellers, sollen die Antriebe bald auch in der Ölindustrie, in der Landwirtschaft ja sogar im privaten Gebrauch zum Einsatz kommen. Wie das aussieht, machte vor kurzem der Australier David Mayman vor, der als erster Mensch um die New Yorker Freiheitsstatue geflogen ist.


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