Dabei erinnern die Manager freilich daran, dass man gerade erst seit zwei, drei Monaten wieder aktiv im Markt sei und das Geschäft nach der Insolvenz der Chips and More neu aufstellen und strukturieren müsse. Schließlich kommen auf die Distributionserfahrenen Manager ganz neue Aufgaben, insbesondere im Endkundenmarketing zu. Im CeBIT-Fachhandelszentrum Planet Reseller präsentierte die Ionik GmbH erste Produkte und die Vertriebsstrukturen für Deutschland stehen bereits: Retailkunden sollen künftig von der Ionik GmbH in Freiburg aus bedient werden. Um den Aufbau des Fachhandelskanals kümmert sich die Distributionsschwester ActionIT. Als einzigen weiteren Distributor hat man den Apple-/Multimedia-Spezialisten Comline an Bord. »Ionik und ActionIT arbeiten als getrennte Bereiche, aber stark verzahnt«, beschreibt Jochen Bless die Zusammenarbeit der Schwestergesellschaften. Etailer seien ebenfalls ein wichtiges Kundensegment, jedoch betont Bless, dass man auf vernünftige Preisstrukturen achten werde.
Die ActionIT in Paderborn ist als Durchstarter in der Distributionsszene erfolgsverwöhnt: Der Distributor generiert mittlerweile über 150 Millionen Euro Umsatz und baut seinen Mitarbeiterstamm stetig aus. Den ursprünglichen Fokus auf Speicher und Komponenten hat der Distributor längst auch auf Peripherie- oder Druckergeräte ausgeweitet. Für die I0nik GmbH wollen die Manager noch keine genauen Umsatzprognosen ausgeben, lassen aber durchblicken, dass man auf jeden Fall zweistellige Millionenerlöse anpeile, profitabel versteht sich. Die Voraussetzungen sind vorhanden: »Das Team in Freiburg hat gute Vorarbeit geleistet. Die hohen Investitionskosten wurden dann zum Problem, aber der Gedanke war richtig – darauf können wir nun aufbauen«, sagt Sonnek.