Die Virtualisierung von Servern und Storage nennen die Analysten als erste Maßnahme, was die IT-Ausrüstung anbelangt. In diesem Bereich gibt es eher keine einfachen Maßnahmen. Auch bei der Beschaffung kann ein Unternehmen auf den Energieverbrauch der Komponenten achten. Es gibt aber wenige Herstellerangaben, die sich vergleichen lassen. Daher muss die IT-Abteilung hier messen. Auch Alt-Systeme sollten abgeschaltet werden, wenn sie nur wenig oder gar nicht genutzt werden. Dies kann aber oft auch eine politische Frage sein.
Bei den USV-Systemen gibt Experton überhaupt keine direkten Empfehlungen, wie sich hier sparen lässt. Hier muss ein Unternehmen für sich ausrechnen, was für eine USV-Lösung sich rechnet. Die Analysten unterscheiden hier zwischen Batterie- beziehungsweise Akkumulatoren-Speicher und Rotationlösungen. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.
Bei Rotationslösungen ist der Wirkungsgrad deutlich höher als bei Batteriesystemen. Hier wird die durch Rotation gespeicherte Energie genutzt, um das RZ zwischen 10 und 30 Sekunden lang mit Strom zu versorgen. Bis dahin muss das Notstromaggregat gestartet sein. Für Experton stellt dies nur eine praktische Lösung dar, wenn Abwärme aus der IT oder der Produktion genutzt wird, um die Notstromaggregate vorzuheizen.
Früher sind mehrere, dezentrale Rechenzentren entstanden, weil die TK-Kosten hoch und die verfügbare Bandbreite beschränkt war. Diese Einschränkungen gibt es heute so nicht mehr. Daher lohnt es sich, darüber nachzudenken, RZs einzusparen. Allerdings ist ein Umzug meisten nicht einfach und erfordert meistens, das zentrale RZ entsprechend vorzubereiten.