Als erster traditioneller Druckerhersteller will HP bis Mitte 2014 einen 3D-Drucker auf den Markt bringen. Die HP Labs sollen schon an einem Prototyp arbeiten, der schneller und günstiger sein soll als alle bisher erschienen Geräte.
2014 soll es soweit sein, dann steigt mit HP ein traditioneller Druckerhersteller erstmals in die Welt des 3D-Drucks ein. Auf dem Canalys Channels Forum in Bangkok sagte Meg Whitman laut einem Bericht von The Register: »Noch stecken 3D-Drucker in den Kinderschuhen. Es ist eine große Chance, die wir schon aktiv zu nutzen versuchen. Schon Mitte des nächsten Jahres werden wir etwas zeigen können«.
Aktuell sollen die HP Labs an einem Prototyp arbeiten, wobei neben eines schnelleren Druckers vor allem dessen Wirtschaftlichkeit im Vordergrund stehe. Whitman selbst hält 3D-Druck für eine spannende Technologie. Allerdings erwarte sie nicht, dass diese schnell zu großem Geschäft führe. »Das Business wird sich entwickeln, dann ein bisschen Fahrt aufnehmen, sich weiter entwickeln und immer etwas mehr Zugkraft gewinnen bis es den Scheitelpunkt erreicht«, so Whitman. In drei Jahren soll die Technologie dann vollends durchstarten, meint der HP-CEO.
Bisher wird der Markt von Druckern von Fabbster, RepRap oder 3DRobotics beherrscht, die bisher vorrangig sogenannte Maker ansprechen. Die Marktforscher von Gartner haben in der Studie »Forecast: 3D Printers, Worldwide, 2013« dem Geschäft mit 3D-Druckern eine boomende Zukunft vorausgesagt. Demnach soll sich die Zahl der ausgelieferten 3D-Drucker bis 2017 mit 95,4 Prozent nahezu verdoppeln und die Umsätze mit 81,9 Prozent stark ansteigen. Zudem soll das Marktvolumen auf bei 3D-Druckern in diesem Zeitraum von aktuell 288 Millionen Dollar auf mehr als 5,7 Milliarden Dollar anwachsen.