CRN: Was ist der größte Unterschied zum klassischen Druckergeschäft?
Quenzer: Beim Outputmanagement geht es um Consulting. Es muss verdeutlicht werden, dass neben der Homogenisierung der Hardware-Infrastruktur gleichzeitig Arbeitsprozesse optimiert werden. Natürlich spielen auch die Kosten eine Rolle. Sie werden dauerhaft transparent gemacht und gleichzeitig reduziert. Die Entscheidungen fallen somit auch nicht in den IT-Abteilungen, sondern auf Geschäftsleitungsebene.
CRN: Allerdings fehlen Oki noch die großen Kopiermaschinen im Portfolio. Aus diesem Grund haben Sie kürzlich eine Partnerschaft mit Toshiba geschlossen. Damit haben Sie sich strategisch gut positioniert, schließlich hatte Toshiba noch bis vor kurzem HP-Drucker im Portfolio und vertreibt jetzt Oki-Drucker. Sie bieten im Gegenzug die Toshiba-Kopiergeräte in Ihren Projekten an. Gibt es dennoch Pläne, eigene Kopiergeräte auf den Markt zu bringen?
Quenzer: Durch die Partnerschaft ergänzen wir unser Portfolio. Aus diesem Grund planen wir in nächster Zeit auch nicht, eigene Kopiergeräte zu produzieren. Es geht schneller, eine gute Kooperation zu schließen, als die Geräte selbst zu entwickeln.
CRN: Zumeist treffen Sie bei den Projekten sicherlich Drucker vieler verschiedener Hersteller an, tauschen Sie dann alle Geräte gegen Oki aus?
Quenzer: Wir verfolgen ein offenes Konzept. Natürlich kommen bei den Kunden hauptsächlich Oki-Produkte zum Einsatz – trotzdem: Wenn der Kunde ein Fremdgerät verlangt, beispielsweise weil er daran gewöhnt ist, dann nehmen wir auch ein Fremdgerät in das Projekt. So bieten wir dem Kunden eine flexible und individuelle Lösung.
CRN: In den vergangenen Wochen hatte eine Änderung im Registrierungsprozess Ihres Vor-Ort-Garantie- Services für Aufregung im Channel gesorgt (CRN berichtete). Samsung ist jetzt sogar so weit gegangen, die Garantie zu kürzen. Sollen die Reseller Garantien künftig verkaufen, anstatt sie als Verkaufsargument zu nutzen?
Quenzer: Das ist ganz und gar nicht unser Weg. Im Gegensatz zu Samsung haben wir unsere Garantie auch nicht verkürzt, sondern lediglich den Registrierungszeitraum angepasst. Da besteht schon ein gewaltiger Unterschied. Bisher haben wir unseren 3 Jahre Vor-Ort-Next-Day-Service auch dann kostenlos angeboten, wenn keine Registrierung innerhalb der vorgegebenen 90 Tage erfolgt ist. Wir haben jetzt den Registrierungszeitraum auf 30 Tage verkürzt. Dies dient jedoch lediglich zur Optimierung der Prozesse. Dem Reseller entsteht dadurch kein Nachteil. Ganz nebenbei wird auch der Vor-Ort-Service bei uns von 120 Resellern geleistet.
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