Über Software-Upgrade erweiterbar
Extreme schafft Software-Switches bei Virtualisierung ab
Mit ihrer »Direct Attach«-Architektur will Extreme Networks die Netzwerk-Architektur vereinfachen: Virtuelle Maschinen verbinden sich direkt mit dem physikalischem Switch. Software-Switches sind nicht mehr notwendig.
Mit der Virtualisierung wird auch das Netzwerk im Datacenter komplizierter. Denn auf den Hosts kommen Software-Switches hinzu, die die virtuellen Maschinen (VMs) dort miteinander verknüpfen. Diese müssen ebenfalls verwaltet werden beziehungsweise haben normalerweise nicht gleiche Funktionalität wie die Hardware-Switches. Mit der »Direct Attach«-Architektur will Extreme Networks die Software-Switches überflüssig machen. Die VMs verbinden sich quasi direkt mit den physikalischen Switches.
Mit dem Wegfall der Virtual-Switches gibt es eine Switch-Ebene weniger. Damit sind die VMs direkt für den physikalischen Switch sichtbar. Es greifen wieder die bisherigen Mechanismen wie Access-Control-Lists. Außerdem reduziert sich die Anzahl der administrierten Switches, was die Verwaltung vereinfacht und die Komplexität verringert.
Direct-Attach verwendet den kommenden Standard 802.1Qbg für »Edge Virtual Bridging«. Dieser ist Teil des VEPA-Ansatzes (Virtual-Ethernet-Port-Aggregator). Vepa stellt jeder VM ein individuelles Netzwerk-Interface zur Verfügung. Gleichzeitig ist es die Schnittstelle zum physikalischen Netzwerk.
Die Direct-Attach-Architektur integriert Extreme über ihr Switch-Betriebssystem »ExtremeXOS« in ihre Komponenten. Unterstützt werden die Serien »Summit X450«, »Summit X480« und »Summit X650«. Hinzu kommt die »BlackDiamond 8800«-Plattform mit Modulen. Das Software-Modul für Direct-Attach soll im dritten Quartal kommen und 995 Dollar pro Ethernet-Switch kosten.
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