Immer mehr Fachpublikum

Gamescom knackt den Besucherrekord

10. August 2015, 15:44 Uhr | Stefan Adelmann
Die Besucher der Gamescom kommen aus allen Gesellschaftsschichten
© Gamescom

Die Gamescom hat auch 2015 alle Zahlen des Vorjahres übertroffen und konnte einen neuen Besucherrekord aufstellen. Das stetige Wachstum unterstreicht, dass Spiele schon lange kein Nischenthema mehr sind und immer mehr Fachbesucher nach Köln locken.

Games sind ihren Kinderschuhen entwachsen und sprechen immer mehr Nutzer über die verschiedensten Gesellschaftsschichten hinweg an. Bester Indikator für die steigende Verbreitung ist die jährliche Messe Gamescom, die 2015 mit 345.000 Besuchern abermals einen Rekord aufstellen konnte. 2014 folgten noch 10.000 Spielebegeisterte weniger dem Ruf nach Köln. Dass die Veranstaltung letztendlich ein Erfolg werden musste, stand aber lange vor dem Startschuss am 05. August fest. Immerhin waren die Eintrittskarten für Privatbesucher schon zwei Wochen vor Beginn ausverkauft. »Die Gamescom hat das nächste Level erreicht - sie ist in diesem Jahr nicht nur weiter gewachsen, etwa bei der Fläche und den Fach- und Privatbesucherzahlen«, erklärt Maximilian Schenk, Geschäftsführer des Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU). »Mit vielen neuen Events und Aktionen ist sie nochmals vielfältiger geworden, sie ist ein Abbild der zunehmenden Bedeutung von Computer- und Videospielen in unserer Gesellschaft.«

Insgesamt präsentierten 806 Unternehmen auf einer Fläche von 193.000 Quadratmetern ihre Spiele, Hardware und alles, was zum Thema Games gehört. Zusätzlich hat die internationale Bedeutung der Gamescom zugenommen. Die Besucher reisten aus insgesamt 96 Ländern nach Nordrhein-Westfalen und der Auslandsanteil auf Ausstellerseite lag bei 65 Prozent.

Immer mehr Fachpublikum

Besonders interessant für die Branche ist, dass die diesjährige Zahl der Fachbesucher nochmals um fünf Prozent auf 33.200 stieg. Zwar liegt der Fokus der Gamescom in den großen Hallen weiterhin auf den Privatbesuchern. Das wachsende Interesse an der abgegrenzten Business-Area zeigt jedoch, wie stark sich die Messegewichtung zugunsten des B-2-B-Publikums verschiebt. Neben Entwicklern und Herstellern präsentieren sich mittlerweile immer mehr Distributoren sowie Dienstleister und bieten auch Resellern in Köln ein spannendes Programm.

Letztendich beweisen die Gamescom und ihr Wachstum, dass vom »Gaming-Nerd« keine Rede mehr sein kann. Die Spielebranche ist ein Milliardenmarkt mit einer wachsenden Käuferschaft, die nicht zuletzt zu den Innovationstreibern der kompletten IT-Welt gehört. Exemplarisch für diese Vorreiterrolle stehen Virtual Reality-Brillen, die in Köln dieses Jahr zu den größten Besuchermagneten gehörten. Wenn diese Technologie Ende des Jahres erstmals auf den Markt kommt, wird sie wohl so gut wie alle Bereiche der IT und darüber hinaus beeinflussen.


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