Mobile Computing: Anwendungen

Gartner: Die zehn wichtigsten Mobilanwendungen im Jahr 2012

23. November 2009, 12:23 Uhr | Bernd Reder

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Top-10 der mobilen Anwendungen: Teil 2

Nokia hat Handys für NFCim Portfolio (hier das 6216).
Nokia hat Handys für NFCim Portfolio (hier das 6216).

6. Mobile Bezahldienste: Dieser Bereich wird laut Gartner eine strake Fragmentierung aufweisen, abhängig von den einzelnen Ländern und Wirtschaftsregionen sowie Anbietern entsprechender Services. Das könnte sich als Hindernis für eine breite Akzeptanz solcher Dienste auswirken. Andererseits sehen die Fachleute durchaus den Wunsch bei Mobilfunkkunden, Einkäufe auch online abwickeln zu können. Mobile Payment-Services stoßen laut Gartner auch in weniger entwickelten Ländern auf Interesse.

7. Near-Field Communication: Auch diese Technik enttäuschte bislang die Erwartungen. NFC erlaubt es ähnlich wie RFID, mittels Funk Daten über kurze Entfernungen hinweg auszutauschen. Das kann beispielsweise zwischen einem Handy mit NFC-Chip und einem Ticket-Verkaufsautomaten erfolgen. Das größte Problem besteht allerdings darin, Übereinkünfte zwischen Mobilfunkfirmen und Service-Providern, also Banken und Geschäften, zu erreichen. Solange zu wenige Angebote zur Verfügung stehen, wird sich die Akzeptanz von NFC daher in engen Grenzen halten.

8. Anzeigen: Medienfirmen und Suchmaschinen-Anbieter wie Google und Yahoo versprechen sich viel von »Mobile Advertising«. Dieser Markt wächst laut Gartner von weltweit 530 Millionen Dollar bis 2012 auf 7,5 Milliarden Dollar. Mobile Anzeigen werden sich neben klassischen Werbemedien wie Print- und Online-Anzeigen und TV-Spots etablieren.

9. Instant Messaging: Mobile IM-Services wurden bislang durch zu hohe Preise und mangelhafte technische Umsetzung torpediert. Das ändert sich nun jedoch. Die Kinderkrankheiten sind überwunden, und damit greifen immer mehr User zu diesem Echtzeitkommunikations-Medium. Vor allem in Entwicklungsländern, in denen Festnetztelefone weit weniger verbreitet sind als in den Industriestaaten, dürfte sich Mobile IM durchsetzen.

10. Musik-Downloads: Firmen wie Sony-Ericsson und Nokia setzen ja bei ihren Geräten bereits seit längerer Zeit auf Musik-Handys. Bislang entwickelte sich dieser Markt jedoch enttäuschend, abgesehen vom Handel mit Klingeltönen. Das könnte sich bis 2012 ändern, so Gartner. Der Grund: Mobilfunk-Carrier schnüren Angebotspakete, bestehend aus Endgeräten und dazu passenden Telefon- und Datentarifen. Mit solchen Bundles, die preislich attraktiver sind als bestehende Angebote, wollen sie den »Mobile-Music«-Markt gewissermaßen knacken.


  1. Gartner: Die zehn wichtigsten Mobilanwendungen im Jahr 2012
  2. Die Top-10 der mobilen Anwendungen: Teil 2

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