PC-Markt weiter auf Schrumpfkurs

Gartner: Nachfrage nach Devices geht weiter zurück

6. Oktober 2016, 9:45 Uhr | Michaela Wurm
Ultramoible Geräte, wie der Apple-Klassiker Macbook Air, sind der einzige Wachstumsbereich im PC-Geschäft

Die weltweiten Verkaufszahlen für Endgeräte werden 2016 das zweite Jahr in Folge zurückgehen, ermittelt das Marktforschungsinstitut Gartner. Schuld ist die Kaufzurückhaltung bei klassischen PCs. Aber auch die Märkte für Tablets und Smartphones sind weitgehend gesättigt.

2016 werden weltweit drei Prozent weniger Endgeräte - PCs, Tables, Ultramobiles und Mobiltelefone - verkauft werden als im Vorjahr, so die aktuelle Prognose des IT-Research und Beratungsunternehmens Gartner. Das ist der zweite Rückgang in Folge. 2015 war der kombinierte Markt für Endgeräte um 0,75 Prozent geschrumpft.

Bis Jahresende 2016 werden laut Gartner weltweit insgesamt 2,3 Milliarden Devices abgesetzt. Diese Zahl wird in den nächsten Jahren weitgehend stagnieren, prognostiziert Gartners Research Director Ranjit Atwal: »Der weltweite Markt für Endgeräte wird nicht so bald wieder einstellig wachsen. Wir rechnen mit einem stagnierenden Markt in den kommenden fünf Jahren.« Der Rückgang 2016 betrifft laut Atwal alle Marktsegmente, »mit Ausnahme der Premium Ultramobiles und Einstiegs-Mobiltelefone, für die wir im Jahresverlauf jeweils ein einstelliges Wachstum erwarten. Die Premium Ultramobiles werden von der hohen Leistung, der Integration der neuesten Intel CPU-Plattform und von Windows 10 profitieren.«

Der Markt für klassische PCs ist seit Jahren auf Schrumpfkurs. Daran wird sich auch in den kommenden Jahren nichts ändern. Bis Jahresende 2016 sollen laut Gartner 265 Millionen PCs weltweit ausgeliefert werden, darunter subsummieren die Analysten 216 Millionen klassische Desktops und Notebooks und 49 Millionen Ultramobiles – leichte und dünne Laptops und 2-in-1-Geräte. Im kommenden Jahr erwartet Gartner erstmals wieder einen leichten Anstieg der PC-Kategorie auf 266 Millionen Geräte (2018 auf 274 Millionen Geräte).

Wachtum kommt dabei allerdings ausschließlich aus dem Bereich der Ultramobiles, während die Nachfrage nach klassischen Desktop-PCs und Notebooks weiter zurückgeht. Gartner-Analyst Atwal begründet die Nachfrageverlagerung damit, dass die Kunden dünne und leichte Geräte und Features wie Touchscreen bevorzugten.


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