Nach einem Minus im vergangenen Jahr sieht sich der Telefon-Hersteller Gigaset wieder auf Wachstumskurs. Im ersten Quartal verbuchte die Firma erstmals wieder ein positives Ergebnis.
Der Telefonhersteller Gigaset positioniert sich nach seiner Umstrukturierung als Premium-Anbieter im Bereich DECT-Endgeräte. Nachdem die Beschäftigtenzahl von 2.100 auf 1.700 gesenkt wurde, hofft man auf ein insgesamt erfolgreiches Jahr 2010. Über den Kurs des Unternehmens haben sich die beiden Eigner, die Starnberger Beteiligungsgesellschaft Arques (80,2 % Anteil) und die Siemens AG (19,8 %), in letzter Zeit mehrfach gestritten. Zuletzt reagierte Siemens »mit Bestürzung« auf die Ablösung des früheren Geschäftsführers José Costa e Silva.
Im ersten Quartal verbuchte Gigaset ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 17,7 Millionen Euro, nach einem Minus von 17,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Ein Ergebnis unter dem Strich nannte die Firma nicht. Laut Arques-Chef Hans Gisbert Ulmke geht es aber auch hier wieder aufwärts. Der Umsatz sank von 140 Millionen auf 125 Millionen Euro, was allerdings auf den Verkauf des Breitbandgeschäfts und anderer Aktivitäten im vergangenen Jahr zurückgeführt werden kann. Das Unternehmen beabsichtigt den Abbau von 140 weiteren Arbeitsplätzen.