Intel

Hardware-Fehler in Sandy-Bridge-Chipsätzen

1. Februar 2011, 11:12 Uhr |

Wie Intel heute berichtet, haben alle bisher produzierten Chipsätze der zweiten Generation der Core-i-Prozessoren einen Hardwarefehler.

Der Fehler, der vom Intel Qualitätsmanagement erst entdeckt wurde, nachdem schon größere Chargen der Chips an Mainboardhersteller ausgeliefert wurden, kann dazu führen, dass die SATA-2-Controller mit der Zeit an Leistung verlieren. Das endet darin, dass Fehlerraten bei der SATA-Kommunikation mit Festplatten, optischen Laufwerken oder anderen externen Geräten auftreten oder diese vom SATA-Controller nicht mehr erkannt werden. Betroffen sind lediglich die vier verbauten SATA-2-Controller, die beiden SATA-6-Controller arbeiten einwandfrei.

Laut Intel soll maximal ein Prozent der produzierten Chips betroffen sein, weshalb der Fehler auch erst relativ spät entdeckt wurde. Eine Reparatur ist nicht möglich, die Chips sind fest verlötet. Jedoch können Endbenutzer die Boards problemlos weiterbenutzen, bis ein Ersatzmainboard eintrifft.

Intel hat mit Herstellern und Vertrieb bereits Kontakt aufgenommen, um den Schaden zu minimieren und Betroffenen schnell fehlerfreie Hardware zu liefern.

Man rechnet intern mit einem Bilianzschaden von 300 Mio. Dollar für das erste Quartal 2011, der Schaden ingesamt wird auf 700 Mio. Dollar geschätzt. Das ist vergleichsweise wenig, da die ersten Chips erst am 9. Januar ausgeliefert wurden und somit bisher relativ wenige Mainboards oder Endgeräte beim Verbraucher angekommen sein sollten.

Das Boarddesign wurde bereits bereinigt, der Aufwand dazu war minimal. Mit der Auslieferung an seine Kunden rechnet Intel ab Ende Februar, die Rückkehr zum vollen Volumen soll bis Mitte April erreicht werden. Das bedeutet für Verbraucher leider, dass mit Mainboards, Notebooks und PCs mit fehlerbereinigten Chips erst für Mai oder Juni zu rechnen ist.

Intel Sandy Bridge Notebooks

Acer Aspire 5750
Acer Aspire 5950
Acer Aspire 7750

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