Nach der e-Zigarette kommt der e-Joint. Zumindest wenn es nach dem niederländischen Unternehmen E-Njoint geht. Deren elektronisches Kifferwerkzeug wird bereits europaweit verkauft. Nicht nur legale Substanzen lassen sich damit rauchen.
--- canonical[http://www.elektroniknet.de/halbleiter/sonstiges/artikel/110370/] ---Strikter Nichtraucherschutz hat in Deutschland dafür gesorgt, dass der Glimmstengel in Bars und Clubs meist draußen bleiben muss. Das Raucher-Image war alles andere als in. Dank schadstofffreier e-Zigaretten wird das Rauchen in letzter Zeit jedoch teilweise wieder hoffähig. Auf diesen Trend setzt das Startup E-Njoint und präsentiert den ersten Joint, der ohne Feuer und Giftstoffe auskommt.
Geformt wie ein klassischer Joint, kann man damit Wasserdampf in verschiedenen Geschmacksrichtungen rauchen. In einem Nebensatz weisen die niederländischen Erfinder aber darauf hin, dass auch der »echte« Kiffer zum e-Joint greifen darf: »Mit dem E-Njoint Vaporizer kann man trockene Kräuter rauchen, sodass die Kunden damit auch Gras rauchen können«. Damit bleibt das »Joint« im Namen also keine leere Versprechung. Die Entwickler stünden darüber hinaus in Kontakt zu Tikun Olam, einer Firma für medizinisches Cannabis. Ziel sei es, den e-Joint langfristig zu einem Gesundheitsprodukt zu machen.
Zwei Versionen des e-Joints stehen zur Auswahl. Die günstigere Variante ist für die einmalige Verwendung auf Partys gedacht und kann nach dem Gebrauch entsorgt werden. Die darin befindlichen Flüssigkeiten sind harmlos, weshalb der Joint völlig legal verkauft werden darf. Weder Tabak, Nikotin noch der Cannabis-Hauptwirkstoff THC ist enthalten.
Daneben wurde ein wiederbefüllbarer e-Joint für getrocknete Kräuter angekündigt. Diesen sogenannten »Vaporizer« kann man selbst befüllen – und die Holländer werden sicher nicht prüfen, mit welchen Substanzen. »Holland ist für seine tolerante und liberale Einstellung zu sanften Drogen weltbekannt. Die Einführung dieses Produkts setzt ein Zeichen: Solange man andere nicht damit belästigt und innerhalb der gesetzlichen Bestimmungen bleibt, ist alles bestens«, sagt CEO Menno Contant.