Leo Apotheker lässt sich seinen Einstieg als Chef von Hewlett Packard fürstlich entlohnen. Neben einem Grundgehalt von 1,2 Millionen Dollar erhält er ein Antrittsgeld und Aktienoptionen im Wert von insgesamt rund 50 Millionen Euro.
Beim Wechsel des ehemaligen SAP-Chefs Leo Apotheker an die Spitze des IT-Konzerns Hewlett Packard fließen finanzielle Mittel wie bei Star-Transfers im Profifußball. Wie das Wall Street Journal berichtet, bekommt Apotheker neben seinem Grundgehalt von 1,2 Millionen Dollar und einem Antrittsgeld in Millionenhöhe auch Optionen auf mehrere hunderttausend Aktien. Wie ein Unternehmensberater aufgrund der Unterlagen der US-Börsenaufsicht SEC ausgerechnet hat, entspricht dessen aktueller Gegenwert alleine schon über 50 Millionen Dollar.
Der Antrittsbonus setzt sich laut der Berechnung einerseits aus einer Direktzahlung von 4 Millionen Dollar im November zusammen, zu denen noch weitere 2,9 Millionen Dollar für Umzugskosten kommen. Damit dürfte jedenfalls sichergestellt sein, dass Apotheker auch in Palo Alto standesgemäß residieren kann. Hinzu kommen außerdem noch erfolgsabhängige Bonuszahlungen, die nochmals zwischen dem doppelten bis fünffachen Grundgehalt liegen können.
Damit ist Apotheker HP sogar mehr wert als sein Vorgänger Mark Hurd, der kürzlich über die Verbindung zu einer externen Mitarbeiter und Unregelmäßigkeiten bei damit zusammenhängenden Spesenabrechnungen gestolpert war. Dabei gibt es in der Branche erhebliche Zweifel, ob Apotheker wirklich das zeug dazu hat, einen so breit aufgestellten IT-Konzern wie HP zu führen, der von Servern und Hardware über Mobilfunk bis hin zu Dienstleistungen im Portfolio hat (CRN: HP/Partner reagieren enttäuscht auf Apotheker-Entscheidung