HP bringt eine eigene Smartwatch auf den Markt, die nicht nur schick aussieht, sondern eine große Schwachstelle der Konkurrenzmodelle ausmerzt.
HP hat vergangene Woche einen Rundumschlag gemacht und sowohl einen 3D-Drucker als auch den innovativen PC »Sprout« vorgestellt. Aber auch die verheißungsvolle Produktkategorie der Wearables bleibt nicht unangetastet. Zusammen mit dem Modedesigner Michael Bastian entwickelt HP eine Smartwatch, die ein besonderes Augenmerk auf die Optik legt. Die »MB Chronowing« setzt auf ein klassisches Herrenuhr-Design mit einem Durchmesser von 44 Millimetern und ist mit drei verschiedenen Armbändern erhältlich - Leder, Nylon und Kunststoff.
HP geht also einen anderen Weg als die Mitbewerber. Zum einen grenzt das Unternehmen die Käuferschaft klar auf Männer ein, zum anderen stellt es das Design der Smartwatch in den Vordergrund. Das zeigt sich besonders bei der technischen Ausstattung. Der Hersteller setzt auf ein monochromes LCD-Display ohne Touch-Funktion. Gesteuert wird die Uhr über drei Knöpfe. Über diese sind gängige Funktionen wie Termine, Nachrichten oder E-Mails zugänglich. Zusätzlich ist es möglich, den Musik-Player des Smartphones über das Gadget zu steuern.
Die Reduzierung des Displays birgt einen entscheidenden Vorteil: HP gibt eine Akkulaufzeit von bis zu sieben Tagen an. Damit ist die MB Chronowing der Konkurrenz um einige Nasenlängen voraus, die es meist nur auf ein bis maximal zwei Tage Nutzungsdauer bringt. Und auch in Hinblick auf das Ökosystem setzt sich HP weiter gesteckte Grenzen. Die Smartwatch ist sowohl mit iOS (ab iPhone 4S) als auch Android-Geräten kompatibel.
Allerdings limitiert sich HP aktuell noch beim Vertriebsmodell der MB Chronowing. Die Smartwatch soll ab dem 7. November exklusiv über den Modehändler Gilt erhältlich sein. Zum Start erscheint eine auf 300 Exemplare limitierte Version, die für 649 Dollar mit Saphirglas und einem Alligatorleder-Armband kommt. Das Standardmodell kostet hingegen nur 349 Dollar. Derzeit steht noch nicht fest, wann und ob die Uhr nach Deutschland kommt und ob HP das Vertriebsnetzwerk auch auf den ITK-Channel ausweitet.