Die Unterhaltungselektronik profitiert davon - mit Einschränkungen. Im ersten Halbjahr machte die Sparte der Consumer Electronics inklusive Komponenten, Smartphones und PCs mit 12,6 Milliarden Euro Umsatz ein leichtes Plus von 0,3 Prozent.
Das Geschäft mit TV-Geräten wurde allerdings unter anderem von der Fußballnationalmannschaft gebremst: Durch deren vorzeitiges Ausscheiden aus der WM schwächte sich der erwartete Impuls auf das Einkaufsverhalten bei neuen Fernsehern spürbar ab. Insgesamt wurden laut gfu im ersten Halbjahr drei Millionen TV-Geräte verkauft, 11 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sackte um 4,3 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro ab.
Für das Jahr 2018 erwartet Kamp ein Minus von acht Prozent auf 6,5 Millionen verkaufte TV-Geräte. Stark zulegen dürften zugleich Fernseher mit OLED-Bildschirm, die mit Hilfe von Flüssigkristallen ein besonders kontrastreiches Bild bei deutlich geringerem Strombedarf wiedergeben, sowie Geräte mit Ultra-HD-Auflösung für gestochen scharfe Bilder. Auf der IFA in Berlin werden unter den neuesten Technologien vor allem auch Bildschirme in 8k-Auflösung zu den Stars gehören, die im Vergleich zu Full-HD 16 Mal mehr Pixel bieten.
Wegen des inzwischen eng gewordenen Raums auf dem Berliner Messegelände findet die Fachmesse IFA Global Markets wieder in der Station Berlin am Gleisdreieck statt. Mit »hub27« baue die Messe jedoch unter dem Funkturm auch eine neue multifunktionale Halle, sagte Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin. Die hub27 werde mit 15.000 Quadratmetern die größte Halle auf der Fläche werden und soll 2019 zur Verfügung stehen.