Gerhard Schulz, langjähriger Deutschlandchef und zuletzt Europachef des Broadliners, wird Ingram Micro mit Wirkung zum 30. September verlassen. Sein Abschied erfolgt im Zuge eines Konzernumbaus, der alle Regionsverantwortlichen im Hauptquartier in Irvine/Kalifornien verortet.
Gerhard Schulz kündigt nach gut sechzehn Jahren beim Broadliner Ingram Micro seinen überraschenden Abschied mit Wirkung zum 30. September dieses Jahres an. Als Grund für seinen Abschied führt er einen nun anstehenden Umbau des Broadline-Konzerns an: Ingram Micro will künftig drei Regionen, Americas, APAX und EMEA, einführen und die verantwortlichen Manager in seinem Hauptquartier in Irvine/Kalifornien zusammenziehen. Alain Monie wollte demnach seinen Europachef Schulz ebenfalls in die USA holen – doch: »Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen, das Angebot nicht anzunehmen und«, erklärt er in einer Pressekonferenz.
Schulz verabschiedet sich von einer »tollen Zeit bei Ingram Micro« und im Wissen, alle strategischen Ziele erreicht zu haben: »Wir haben die Marktführerschaft in Deutschland erobert und gefestigt.« Außerdem hat er als Europachef in den letzten Jahren die Aufstellung des Konzerns in Europa vereinheitlicht. »Ein Mammutaufgabe«, wie er betont. Er sieht Ingram Micro gut aufgestellt und glaubt ferner, dass die Übernahme durch die HNA-Group wichtige Finanzmittel und Energien freisetzt, um den weltweit größten Distributor weiterzuentwickeln. »Unsere Diversifizierungsstrategie benötigt Investitionen, deshalb betrachte ich die Übernahme durch die HNA Group als massiven Vorteil für Ingram Micro.« Sein Nachfolger als Europachef wird Marc Snider, zuletzt Chef der kanadischen Landesgesellschaft.