Der amerikanische Halbleiterhersteller Intel investiert massiv in die Entwicklung von »Ultrabooks«. Dazu stellt das Unternehmen in den nächsten drei bis vier Jahren 300 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Wirklich überzeugt von seiner Plattform scheint Intel jedoch nicht zu sein.
Der US-Konzern Intel investiert enorm in die Entwicklung so genannter »Ultrabooks«. Der Halbleiterhersteller will in den nächsten drei bis vier Jahren 300 Millionen US-Dollar zur Verfügung stellen. Das Geld soll laut Intel Unternehmen zu Gute kommen, die an der »Verbesserung der Interaktion zwischen Nutzer und Ultrabook arbeiten.«
Schon zur Computex hat Intel das neue Projekt ausgerufen und es als besonders dünnes Subnotebook mit starker CPU zu einem niedrigen Preis beworben. In Zahlen heißt das: maximal zwei Zentimeter dick, Core-i-Prozessoren und ein Preis unter 1000 US-Dollar.
Allerdings scheint Intel vom Einsatz seiner aktuellen Plattform »Sandy Bridge« für das Projekt Ultrabooks nicht überzeugt zu sein. Ob auf der Computex oder in der aktuellen Pressemitteilung; überall wurde auf die nächste Generation »Ivy Bridge« hingewiesen. Sie soll in 22-nm-Technik gefertigt werden, womit sich »so richtig gute Ultrabooks« bauen lassen, meint Intel mehr oder weniger. Eine weitere Leistungssteigerung sei dann 2013 mit der Plattform Haswell möglich, die mit 50 Prozent weniger Leistungsaufnahme glänzen soll.
Zwar gibt es schon heute besonders flache und leichte Subnotebooks von Fujitsu, Samsung, Sony und Toshiba, allerdings kosten diese Geräte weit mehr als 1000 Euro. Die 2009 von Intel propagierten Thin-and-Light-Subnotebooks mit CULV-Prozessoren sind immerhin ab etwa 600 Euro erhältlich, Netbooks quasi ein Schnäppchen, diesen fehlt wiederum die Rechenpower. Ein Markt für »Ultrabooks« stünde also offen, wenn auch nur als ein kleines Marktsegment.