Eine Linux-Version von Scanner-Treibern und der Scan-Anwendung »Scan Twain« hat Kodak herausgebracht. Die Software steht als Open-Source-Programm kostenfrei zur Nutzung zur Verfügung.
»Scan Twain« arbeitet mit den Dokumentenscannern von Kodak zusammen. Die Anwendung wird unter der GPLv2-Lizenz veröffentlicht und kann von der Web-Seite von Source Forge kostenlos heruntergeladen werden. Hier der Link zur Open-Source-Version von Scan Twain.
Kodak engagiert sich bereits seit einiger Zeit auf dem Gebiet Open-Source. So beteiligte sich das Unternehmen unter anderem am Open-USB-Projekt. Im Rahmen der Twain-Arbeitsgruppe hat Kodak zudem an der Entwicklung des neuen Twain-2.0-Standards für Linux mitgewirkt.
Als erster Hersteller bietet Kodak nun Linux-Benutzern vergleichbare Scan-Funktionen wie Windows-Anwendern. Die Twain-Benutzerschnittstelle besitzt nach Angaben des Herstellers dasselbe Look-and-Feel und dieselben Funktionen wie die Windows-Version. Sie ist unter auch in einer deutschen Sprachversion erhältlich.
Twain 2.0 bietet zudem eine Programmierschnittstelle. Mit ihr können Anwender in Eigenregie Lösungen entwerfen, welche die einzelnen Komponenten eines Scan-Workflows im Netzwerk verteilen.
Ergänzend dazu hat Kodak einen Sane-Treiber (Scanner Access Now Easy) veröffentlicht. Dieser ist kompatibel zu Linux-Imaging-Applikationen, etwa der beliebten Bildbearbeitungssoftware Gimp (Gnu Image Manipulation Program).
Folgende Dokumentenscanner von Kodak bieten ab sofort Linux-Support: Kodak i1210, i1220, i1310, i1320, i1410, i1420 sowie i1440. Zudem sind auch die optional verfügbaren A3- und A4-Flachbetteinheiten für das Scannen unter Linux gerüstet.
Die Linux-Treiber für Twain, Sane und Scan Twain laufen unter den Linux-Distributionen Suse ab Version 10.1+, Fedora ab Version 8 sowie Ubuntu Version 6.06.