Hybride Architekturen mit optionalen Tools verbessern die Verwaltung, Funktionalität und Sicherheit der Multi-Cloud-Umgebung. So erhalten IT-Verantwortliche eine Auswahl an Multi-Cloud-Frameworks, die sie für virtualisierte und containerisierte Umgebungen in allen Clouds verwenden können. Diese Gesamtlösung sollte mehrere Bestandteile umfassen: Eine SaaS-Management-Plattform ermöglicht die Installation, Bereitstellung, Überwachung und Wartung aller Cluster über ein Cloud-basiertes Portal. Eine auf Anwendungen zentrierte Infrastruktur zur Unterstützung softwaredefinierter Netzwerke auf Hardwareebene kann die Bereitstellung beschleunigen, die Hardware-Performance verbessern sowie eine flexible Skalierung an jedem Standort oder für jede Cloud mit konsistentem, richtlinienbasiertem Routing bieten. Die Switches im Rechenzentrum sollten sich als Standard-Switches betreiben lassen oder eine anwendungszentrierte Infrastruktur unterstützen. Erweiterungen ermöglichen dabei abstrakte Definitionen der virtualisierten oder containerisierten Workloads, die Bewertung der Deployment-Performance und Kosten sowie die anschließende Bereitstellung in der gewählten Cloud.
Unternehmen sollten auch auf eine Applikation zur Erkennung und Kartierung der Geschäftsanwendungen achten, die zudem messen kann, wie die Applikationen die IT-Ressourcen nutzen. Auf dieser Basis lassen sich fundiertere Entscheidungen über die Platzierung von Anwendungen treffen. Ebenfalls nötig ist ein Tool zur Analyse der Sichtbarkeit und Sicherheit des Netzwerkverkehrs, das Unternehmenstelemetrie auf Basis der Netzwerkinfrastruktur verwendet. Aus Security-Sicht erforderlich sind zudem eine fortschrittliche Bedrohungserkennung (Advanced Threat Detection), eine schnelle Reaktion auf Bedrohungen und vereinfachte Netzwerksegmentierung durch Multi-Layer Machine Learning und Entity-Modellierung.
Unternehmen können per SD-WAN (Software-Defined WAN) die Performance von Cloud- und On-Premises-Anwendungen durch Echtzeitanalyse, Transparenz und Kontrolle optimieren. Zudem profitieren sie von richtlinienbasierter Effizienz,
Threat Intelligence und einfacher Verwaltung für Edge- und Cloud-Standorte. Eine weitere wichtige Komponente sind Router, die in der Public Cloud für jeden Mandanten einzeln betrieben werden. Sie verbinden die Cloud-Infrastruktur sicher mit dem Rechenzentrum.
Mittels aktueller Lösungen können IT-Verantwortliche von Unternehmen und Organisationen eine Umgebung schaffen, um die Bereitstellung von Workloads, die Überwachung von Ressourcen, die konsistente Vernetzung und die Sicherheit zu verbessern. Auf diese Weise lässt sich das Rechenzentrumsnetzwerk sicher und effizient vom Kern über die Cloud bis zum Edge erweitern. Und nicht zuletzt können Entwickler durch die Multi-Cloud-Umgebung unabhängig von ihrem Standort die gleichen Tools für das Management der containerisierten Umgebungen verwenden.
Uwe Müller ist Architecture Lead Datacenter Sales and Presales bei Cisco, www.cisco.com.