Miese Zahlen machen Gopro zu schaffen. Jetzt streicht der Hersteller vor allem Einstiegsmodelle aus dem Sortiment.
Der Höhenflug für den Actioncam-Hersteller Gopro ist erst einmal vorbei. Statt neuen Verkaufsrekorden musste das Unternehmen im letzten Quartal einen Umsatz verkünden, der deutlich unter den Erwartungen der Analysten blieb. Statt den mindestens prognostizierten 500 Millionen Dollar Umsatz waren es lediglich 435 Millionen. Die enttäuschenden Zahlen wirkten sich auch negativ auf die Aktie des Unternehmens aus, die nachbörslich fast um ein Viertel absackte.
Laut dem Unternehmen waren die Verkäufe hinter den Erwartungen zurückgeblieben, gleichzeitig drückte auch eine Preissenkung beim aktuellen Topbodell Hero 4 auf die Bilanz. Gopro will im Zuge der schlechten Zahlen rund sieben Prozent seiner Belegschaft abbauen, die damit fälligen Abfindungen sollen Kosten zwischen fünf und zehn Millionen Dollar verursachen.
Gleichzeitig wollen die Amerikaner ihr Portfolio zusammenstreichen, um effizienter zu werden und dem Kunden die Entscheidungsfindung zu einfacher zu machen. Vor allem im Einstiegssegment fallen zahlreiche Modelle weg, so dass ab April dieses Jahres nur noch die Hero 4 in den Versionen Black, Silver und in der Einstiegsvariante Session verfügbar sein wird. Zudem betonte Gopro-CEO Nick Woodman an, verstärkt im lukrativen Markt für Drohnen Fuß fassen zu wollen.