Kooperationen mit Software-Herstellern
Kyocera rollt Production-Printing von unten auf
Um das ehrgeizige Ziel von 500 Millionen Euro Umsatz zu erreichen, setzt Kyocera auf verschiedene Wachstumsfelder. Den Markt für Produktionsdruck rollt der Hersteller von unten auf. Im Kerndrucker-Business geht es immer mehr um Lösungen – dabei setzt das Unternehmen auf Partnerschaften.
Kyocera hat in diesem Jahr zum ersten Mal selbst Geräte auf der Drupa, der Messe für die Druck- und verarbeitende Papierindustrie, vorgestellt. Dabei steigt der Hersteller mit Geräten bis zu 75 Seiten pro Minute in den Light-Production-Markt ein. Wie Oliver Kreth, europäischer Marketingchef von Kyocera ausführt, hatte Kyocera noch 2010 einen Marktanteil von 0,6 Prozent im Bereich der High Speed Colour MFPs.
Jetzt liege der Wert bereits bei 3,9 Prozent. Mit den Geräte Taskalfa 6550ci und 7550ci sollen diese Anteile noch einmal deutlich gesteigert werden. Als Zielgruppe macht der Hersteller Kunden aus, die Broschüren, Kataloge oder Newsletter selbst und im eigenen Haus drucken wollen, da das Production Printing-Geschäft hier die größten Wachstumsraten aufweist. Kyocera soll nun als Marke in diesem Markt für High Speed Colour-Geräte etabliert werden.
Der japanische Druckerspezialist ist auf der Drupa zum ersten Mal unter dem neuen Namen Kyocera Document Solutions aufgetreten. Künftig versteht sich das Unternehmen nicht mehr als reiner Hardwarehersteller, sondern setzt auf eine Kombination der richtigen Lösungen, die mit der Hardware gemeinsam zu den Kunden gebracht werden sollen. Die Software-Plattform Hypas ist dabei ein wichtiger Baustein, da sie Drittentwicklern ermöglicht auf ihrer Grundlage individuelle Lösungen für Kunden und Branchen zu schaffen. Kyocera baut jedoch nicht nur die eigenen Software-Kompetenzen aus, sondern setzt zusätzlich auf Allianzen mit Software-Herstellern.
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