GfK-Studie zur IFA

Leistungshunger gleicht rückläufige PC-Verkäufe aus

29. August 2018, 15:33 Uhr | Peter Tischer
© Alexander Limbach - Fotolia

Trotz weiter sinkender Verkaufszahlen bei Notebooks und Desktop-PCs haben sich die Umsätze etwas stabilisiert. Das liegt vor allem am Boom bei Premiumkomponenten, der die Preise treibt.

Bei den Consumer-PCs sorgt aktuell der Wunsch vieler Kunden nach leistungsfähigen Geräten für eine starke Nachfrage. Davon sind vor allem Gaming-PCs und Premiumgeräte betroffen, wie aus einer aktuellen GfK-Studie zur IFA hervorgeht. Leistungsfähige Prozessoren, hoher RAM-Speicher, SSDs und Hybridfestplatten tragen sorgen laut den Analysten für wachsende Umsatzanteile.

Die Entwicklung ist umso erfreulicher, da die weltweite Nachfrage nach Desktop-PCs in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken war. Diesen Trend kann allerdings auch die aktuell hohe Fragen nach Premiumkomponenten nicht stoppen. Im ersten Halbjahr 2018 gingen die verkauften Stückzahlen von Desktop-PCs um 14 Prozent zurück. Auch Notebooks verzeichneten in diesem Zeitraum einen Rückgang der verkauften Einheiten von neun Prozent. Trotz sinkender Stückzahlen konnten aber die steigenden Durchschnittspreise von PCs den Umsatz etwas stabilisieren.

Bei Desktop-PCs gingen die Erlöse weltweit um fünf Prozent auf zwei Milliarden Euro zurück, bei den Notebooks waren es vier Prozent auf 13,3 Milliarden. Wie die Experten von der GfK betonen, sind vergleichbare Entwicklungen auch im deutschen Consumer-Markt zu erkennen. Der Absatz von Desktop-PCs schrumpft im ersten Halbjahr 2018 um fünf Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Der Markt für Notebooks ging im selben Zeitraum sogar um knapp 13 Prozent zurück. Bei den Umsätzen konnten die leicht steigenden Durchschnittspreise auch im deutschen Markt die Rückgänge bei den Stückzahlen teilweise kompensieren. Insgesamt ging der Umsatz mit Desktop-PCs allerdings um vier Prozent auf rund 180 Millionen Euro zurück. Notebooks erzielten in Deutschland in den ersten sechs Monaten 2018 einen Umsatz von 1,07 Milliarden Euro, was einen Rückgang von acht Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode bedeutet.


  1. Leistungshunger gleicht rückläufige PC-Verkäufe aus
  2. Verkaufspreise steigen

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