Lenovo kauft sich einen Consumer-Kanal
Der Kauf des Aldi-Hertellers Medion soll dem chinesischen Lenovo-Konzern ein Standbein im Consumer-Geschäft verschaffen. In Deutschland ist der Subbrand »Idea« bisher nicht sehr erfolgreich. Seit dem missglückten Weihnachtsgeschäft sitzt Lenovo auf hohen unverkauften Warenbeständen.
- Lenovo kauft sich einen Consumer-Kanal
- Zusammen zur Nummer drei im deutschen PC-Geschäft
- Brands bleiben vorerst erhalten
Mit der Übernahme der Medion AG will sich der chinesische Lenovo-Konzern eine Marketing- und Vertriebesorganisation für seine Consumer-Produkte verschaffen. I Westeuropa ist der weltweit viertgrößte PC-Hersteller seit der Übernahme der IBM-PC-Sparte zwar gut im Businessmarkt vertreten, bei Endkunden kommt der vor zwei Jahren gelaunchte Subbrand »Idea« bisher aber nicht so gut an. Der Versuch mit einer großangelegten Retail-Ofensive Marktanteile zu erobern ging im Weihnachtsgeschäft 2010 nach hinten los. Wegen der zu optimistischen Forecasts quellen die Lager immer noch mit Lenovo-Produkten über. Bei Etailern wie Notebooksbilliger werden derzeit massenweise Lenovo-Notebooks zu Preisen ab 250 Euro verramscht.