Der insolvente TV-Anbieter Loewe hat sich mit einer Investorengruppe geeinigt. Diese will zumindest die Assets des fränkischen Herstellers übernehmen.
Loewe sieht wieder Land. Der fränkische TV-Hersteller hat bekanntgegeben, dass der Vorstand eine Vereinbarung mit einer Investorengruppe erzielt hat. Diese soll aus diversen deutschen Familienunternehmen sowie ehemaligen Apple- und Bang & Olufson-Topmanagern bestehen und zumindest einen Teil der Assets von Loewe übernehmen. Laut offizieller Aussagen soll damit der »Fortbestand der Traditionsmarke Loewe in deutscher Hand gesichert« sein. Über den Kaufpreis haben beide Parteien jedoch Stillschweigen vereinbart.
»Wir haben damit den entscheidenden Meilenstein erreicht, der Loewe wieder auf einen erfolgreichen Weg führen wird«, sagte Loewe-Vorstandsvorsitzender Matthias Harsch schon zu Beginn der Verhandlungen. Die Unternehmenszentrale in München, sowie die Standorte Kronach und Hannover sollen bestehen bleiben. Bisher steht jedoch noch nicht fest, wie viele der rund 700 Mitarbeiter des Herstellers gehen müssen. Die Angestellten sollen aber noch am heutigen Freitag mehr erfahren, wie ein Sprecher gegenüber CRN erklärte.
Die Loewe-Übernahme geht mit einer Neuausrichtung des Unternehmens einher. Zukünftig sollen Smart-Home-Entertainment und Digital-Lifestyle-Produkte stärker in den Fokus rücken. Weiterhin wollen die Loewe-Eigentümer die Partnerschaft mit dem chinesischen Unternehmen Hisense stärken. Während der Übernahme soll die Loewe AG kurzzeitig von der Börse genommen werden.