Der Schweizer Peripherie-Hersteller Logitech hat eine »enttäuschende« Bilanz des dritten Fiskalquartals vorgelegt und will darauf mit drastischen Umstrukturierungen reagieren.
Logitech stellt zukünftig keine Fernbedienungen mehr her. Im Zuge dieser Ankündigung will der Schweizer Peripherie-Hersteller die Harmony-Sparte veräußern, die für die Entwicklung von Touch- und Multifunktions-Fernbedienungen verantwortlich zeichnet. Laut der kürzlich vorgelegten Bilanz zum dritten Fiskalquartal wurden bei den Steuerungsgeräten mit 24 Prozent weniger Einnahmen die größten Einbußen registriert. Die Absatzzahlen gingen sogar um 55 Prozent nach unten. »In Folge dessen haben wir den Verkaufs der Fernbedienungs- und Digital Video Security-Sparten initiiert und zusätzlich werden wir bis Ende 2013 die Produktion von nicht-strategischen Geräten wie Speaker Docks und Konsolenperipherie einstellen«, erklärte Logitech-CEO Bracken P. Darrell.
Stattdessen wollen sich die Schweizer auf die Herstellung von Zubehör für Smartphones und Tablets fokussieren. In dieser Sparte konnte ein Umsatzplus von 119 Prozent verzeichnet werden. Insgesamt musste Logitech jedoch einen Rückgang von 195 Millionen Dollar hinnehmen, was einen Umsatzverlust von 19 Prozent zum Vorjahr bedeutet. »Wir werden unverzüglich Maßnahmen ergreifen, um ein schnelleres und profitableres Logitech zu formen.«