Bislang war die Hololens nur in den USA und Kanada zu haben, bald können nun aber auch deutsche Entwickler und Microsoft-Partner die Mixed Reality-Brille ordern, um Anwendungen für sie zu entwickeln beziehungsweise sie im Schulungsbereich oder Außendienst einzusetzen.
Auf seinen Konferenzen zeigt Microsoft regelmäßig beeindruckende Demos der Hololens und mittlerweile gibt es bereits zahlreiche Kunden, welche die Mixed Reality-Brille einsetzen. Bislang war sie allerdings nur in den USA und Kanada verfügbar, der Marktstart in Europa ließ lange auf sich warten. Das ändert sich nun jedoch, da im November weitere Regionen beliefert werden sollen, darunter auch Deutschland. Bereits jetzt können Entwickler und Microsoft-Partner die Hololens vorbestellen – die Developer Edition für 3.299 und die Commercial Suite für 5.489 Euro.
»Als wir mit der neuen Mixed Reality-Produktkategorie gestartet sind, war uns klar, dass viele der besten Innovationen dann entstehen würden, wenn die Technologie von anderen eingesetzt wird«, betonte Alex Kipman, Technical Fellow der Microsoft Windows and Devices Group. »Die Projekte unserer Partner und Entwickler sind sehr inspirierend. Bislang stehen wir aber erst am Anfang der enormen Möglichkeiten, die Mixed Reality bietet. Ich bin schon sehr gespannt auf die Entwicklung in den neuen Märkten, in denen die HoloLens-Technologie zukünftig verfügbar sein wird.«
Bei der Hololens werden künstliche Objekte und Informationen ins Sichtfeld des Trägers projiziert, der über verschiedene Gesten mit ihnen interagieren kann. Das lässt sich beispielsweise zur Anleitung von Service-Technikern im Außeneinsatz nutzen oder im Bildungsbereich. Der Markt jedenfalls ist groß und wird von IDC auf ein Volumen von 5,2 Milliarden Dollar in diesem Jahr geschätzt. Bis 2020 soll er auf über 162 Milliarden Dollar anwachsen. Microsoft adressiert ihn aber nicht nur mit der Hololens. Auf der Computex hat der Software-Hersteller einen Ausblick auf »Windows Holographic«, das im kommenden Jahr per Update für Windows 10 ausgeliefert werden soll und die Basis für Mixed Reality-Anwendungen auf anderen Gerätetypen liefern soll.