Die bewährte Achse HP und Microsoft zeigt sich einmal mehr: Christian Mehrtens wechselt von Zürich nach Böblingen zu HP. Kein leichtes Amt, denn der Manager muss die HP-Partner bei der anstehenden Konzernspaltung mit auf den Weg nehmen.
Der neue Channel-Chef der HP-Sparte für PCs und Drucker in Deutschland, Christian Mehrtens, hätte sich sicher einen entspannteren Job als Channel-Direktor aussuchen können. Denn Hewlett-Packard steht vor einer Aufspaltung des Konzerns. Intern bei HP sehr gut vernetzt zu sein, auch und gerade zur bald selbständigen Enterprise-Sparte, ist wichtiger denn je. Andererseits muss der neue Channel-Manager bei HPs PPS-Organisation Ängste der Vertriebspartner zerstreuen.
Selbst aus dem Kreis des Händlerbeirats von HP, zum Hersteller loyal stehende und bestens infomierte Systemhäuser und IT-Dienstleister, hört man hinter vorgehaltender Hand ernsthafte Bedenken. Mehrtens und sein Channel-Team müssen ihren Teil dazu beitragen, dass die Partner nicht in alte Zeiten überbordender Herstellerbürokratie zurückfallen. Mehrtens kennt diese Bedenken. Kein Wunder also, dass er Vokabeln wie vertrauensvolle Zusammenarbeit, Berechenbarkeit, Zuverlässigkeit und eine offene Kommunikation schon vor Antritt seiner neuen Position hervorhebt.
Der 49-jährige Manager tritt sein Amt als »Sales Director Commercial Channel & Small and Medium Business Germany« kommenden Monat an. PPS-Chef Jochen Erlach suchte nach einem Nachfolger, der mindestens so viel Erfahrung im Channel-Geschäft vorweisen kann wie Tom Beyer, der seit November den PC/Vertrieb an Großkunden leitet und das Channel-Management kommissarisch führt