Motorolas neues Smartphones »Droid«, das als Betriebssystem Google-Android verwendet, wird in Kürze auch in Deutschland verfügbar sein. Neben Vodafone wird auch Telefonica O2 Germany das Mobiltelefon anbieten.
Das »Droid« soll Motorolas Comeback im Mobilfunkmarkt einläuten. Das Smartphone basiert auf dem Open-Source-Betriebssystem Android, das von Google entwickelt wurde. Beim Droid kommt die neue Ausgabe 2.0 von Android zum Einsatz.
In den USA ist das Droid bereit bei Verizon Wireless für rund 200 Dollar erhältlich. In Deutschland wird es voraussichtlich ab kommender Woche von den Mobilfunk-Carriern Vodafone und Telefonica O2 Germany angeboten. Außerdem wird der Retailer The Phone House das Droid in sein Programm aufnehmen.
Ohne Vertrag kostet das Smartphone 499 Euro. In Deutschland wird es unter dem Namen »Milestone« angeboten. Das Droid ist mit einem Touchscreen (3,7 Zoll, 854 x 480 Pixel) ausgestattet. Eine ausziehbare Tastatur erleichtert die Texteingabe beim Versenden von SMS oder E-Mails.
Integriert sind zudem ein GPS-Chip und Wireless LAN (IEEE 802.11b und g). Somit können User auch Navigationssoftware oder -services verwenden, etwa den kostenlosen Dienst Google Maps Navigation. Er ist nur auf Android-2.0-Geräten verfügbar.
Die Gesprächsdauer des Droid/Milestone beträgt laut Motorola bis zu 385 Minuten, die Standby-Zeit 270 Stunden. Je nach Service-Provider wird das Mobilgerät mit einer 16- oder 8-GByte-Speicherkarte ausgeliefert.
In Europa unterstützt das Quad-Band-Gerät die UMTS-Erweiterungen HSDPA (High-Speed Downlink Packet Access) und HSUPA (High-Speed Uplink Packet Access) für das schnelle Herunterladen beziehungsweise Versenden von Daten mit bis zu 7,2 MBit/s.
Mit dem Droid respektive Milestone spricht Motorola sowohl Privat- als auch Firmenanwender an. Zwar sind speziell für Business-Kunden noch relativ wenige Software-Pakete verfügbar. Doch das dürfte sich dank der schnell wachsenden Akzeptanz von Android bald ändern.
Dass mit Motorola, neben HTC, T-Mobile, Acer und Samsung, ein weiteres namhaftes Unternehmen aus der Mobilfunkbranche zu Android überwechselt, dürfte vor allem Palm zu schaffen machen. Der Hersteller hat zwar mit WebOS ein interessantes Betriebssystem entwickelt. Doch steht Palm damit alleine auf weiter Flur.
Hinzu kommt, wie erwähnt, die wachsende Unterstützung von Android durch Anwendungsentwickler. In diesem Punkt hat WebOS derzeit wenig zu bieten.