Bei der Apple-Kette mStore läuft die Restrukturierung unter Insolvenzschutz. Als erste Maßnahme werden drei unrentable Standorte geschlossen.
Anfang März hatte der in Schieflage geratene Apple Premium Reseller mStore die Restrukturierung in Eigenverwaltung angekündigt. (CRN berichtete) Jetzt steht der Restrukturierungsplan. Nach der einstimmigen Zustimmung der Gläubigerversammlung läuft ab heute die Restrukturierung unter Insolvenzschutz nach dem ESUG-Verfahren unter Leitung von mStore Geschäftsführer Martin Willmann und Sanierungsexperten Dr. Adrian Bölingen.
Als erste Maßnahme werden drei unrentable Filialen in Berlin-Spandau, Halle-Leipzig und Essen geschlossen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Für die Schließung des mStore Berlin-Spandau in den Spandau-Arcaden entschied sich die Unternehmensführung aufgrund der sinkenden Besucherfrequenz in den Arcaden um fast 40 Prozent in den vergangenen Monaten. Der mStore Essen im ECE Shopping Center am Limbecker Platz sei durch die steigenden Mieten unrentabel geworden, teilt das Unternehmen mit. Im mStore Halle-Leipzig im nova | eventis in 06237 Leuna / Günthersdorf stehe dagegen ein großer Umbau in den kommenden Jahren an, durch den bis zu hundert Ladengeschäfte geschlossen und die Besucherzahlen zurückgehen werden. »Leider waren diese Filialen nicht weiter für unser Unternehmen tragbar. Wir mussten uns deshalb schweren Herzens von den drei Ladengeschäften trennen«, erklärt Martin Willmann. Bisherige Kunden der drei geschlossenen Ladengeschäfte könnten aber in den umliegenden Filialen die ihnen bekannten Service- und Reparaturleistungen der von Apple zertifizierten Mitarbeiter in Anspruch nehmen. Auch bestehende und zukünftige Aufträge würden dort weiterhin ausgeführt.