Das Unternehmen »Pi-Top« hat eine neue Version seines gleichnamigen Laptops auf Basis des Raspberry Pi 3 vorgestellt.
Die Möglichkeiten des Raspberry Pi sind bekanntlich schier unbegrenzt. Diesem Motto folgend hatte sich 2014 eine Gruppe enthusiastischer Entwickler die Idee in den Kopf gesetzt, einen Laptop auf Basis des Mini-Rechners zu bauen. Eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne und drei Jahre später kommt nun der Nachfolger auf den Markt. Angetrieben wird der neue »Pi-Top« jetzt vom aktuellen Raspberry Pi 3, auf dem »Pi-TopOS Polaris« als Betriebssystem läuft. Der 14-Zoll-Bildschirm der zweiten Generation bietet HD-Auflösung. Mitgeliefert wird außerdem ein so genanntes »Invention Kit«, mit dem sich zahlreiche kreative Ideen wie ein »Music Maker«, das Geschicklichkeitsspiel »Space Race« oder ein smarter Roboter umsetzen lassen.
Das Gerät ist jedoch weniger als volles Arbeitsgerät denn vielmehr als eine Art Lernspielzeug gedacht, mit dem Wissen rund um Hard- und Software und ihr Zusammenspiel erforscht und ausprobiert werden kann. Dazu lässt sich die Tastatur herausschieben und bietet so einen direkten Zugriff auf die Hardware und den Innenraum mit einem Schienensystem. Damit kann das Gerät, wie im Pi-Universum üblich, durch Zusatzkomponenten erweitert werden. Hier bietet der Hersteller beispielsweise einen Lautsprecher, ein A-HAT-kompatibles Zusatzboard für die Entwicklung elektronischer Prototypen sowie das Modul »Pulse« mit Mikrofon, LED-Matrix und Alexa-Unterstützung an.
Neu im Programm ist zudem der »Pi-Top Ceed«, eine Art All-in-One-Desktop auf Basis des Raspberry Pi 3, der ebenfalls auf die modulare Erweiterbarkeit setzt. Er kostet knapp 150 US-Dollar, die Laptop-Variante ist etwas mehr als doppelt so teuer.