Asus sieht neue Features als Hoffnungsträger des Monitormarktes. Denn hochwertig ausgerüstete Geräte dürfen auch gerne mehr kosten.
Interview mit Sebastian in het Panhuis, Country Product Manager LCD & Projector, Asus.
Sebastian in het Panhuis: »Premium-Geräte liegen klar im Trend, die zudem noch große Diagonalen jenseits der 22 Zoll besitzen. Der Monitor rückt somit stärker in den Fokus der Anwender und ist nicht mehr nur Anzeigegerät. Starke Treiber dieser Entwicklung sind die Bereiche Gaming und Design, auch ein Plus an Features überzeugt die Käufer. Außerdem setzt sich der Trend zum hochwertigen Panel weiter fort.«
in het Panhuis: »Der Preis spielt immer eine Rolle. Displays mit Mehrwert dürfen aber auch mehr kosten, der Absatz steigt täglich. Dazu kommt der Zuwachs bei großen Diagonalen. Vor allem im Segment 24 bis 28 Zoll ist ein Anstieg zu verzeichnen.«
in het Panhuis: »4K-Displays werden preislich interessanter und in mehr „nutzbaren“ Diagonalen verfügbar sein – sicherlich zwei treibende Argumente für steigende Absätze in 2015. Der Gaming-Sektor ist nach wie vor nicht zu unterschätzen. Beispielsweise zeigt unser Gaming-Display ROG SWIFT PG278Q mit G-sync trotz des relativ hohen Preises ein enormes Potential. Das Modell weist außerdem auf einen weiteren Trend hin – die WQHD-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel), die mehr und mehr Full HD-Monitore ablöst. Und last but not least fragen die Kunden zunehmend nach ergonomischen Eigenschaften selbst im Segment der Standard-Monitore. Auch dieser Trend wird sich weiter fortsetzen.«
in het Panhuis: »Die klare Antwort lautet: Jein. Der PC-Markt wächst und stagniert in einer permanenten Kurve. Soll in diesem Zusammenhang die Entwicklung des 2014 erstmals wieder zunehmenden Display-Marktes betrachtet werden, liegt eine Erklärung eher in der gestiegenen Nachnahme von Multimonitor-Lösungen, sowohl privat als auch gewerblich. Verstärkt gekauft wurden jedoch Displays mit neuen Features und Auflösungen – der Hauptgrund für das Wachstum.«
in het Panhuis: »Qualität schlägt Stückzahl könnte das Motto lauten. Liegt der Fokus – wie es die Markt-Trends eindeutig belegen – auf höherklassigen Geräten zu bezahlbaren Preisen, kann einem rückläufigen Trend schnell entgegengewirkt werden. Hinzu kommen neue Trends wie Curved Displays und eine Reihe weiterer Auflösungen, die das Interesse der Käufer wecken und den Markt somit revitalisieren werden.«
in het Panhuis: »Klar sollte sich ein Monitor-Reseller mit den Vorlieben und Bedürfnissen eines vertikalen Marktes auskennen, möchte er darin Fuß fassen. Besondere Anforderungen gibt es jedoch kaum, mal abgesehen von stark gesetzlichen Regelungen unterliegenden Segmenten wie Medical Displays. Klar müssen sich Händler mit den Features und dem Mehrwert von Monitoren auseinandersetzen, ansonsten bleiben sie aber klassische PC-Komponenten bzw. Zubehör. Der Vertrieb ist klassisch angesiedelt und wird es auch bleiben. Somit ist es vielmehr eine Frage des Gesamtpakets, bei dem der Mix aus den einzelnen Geräten und Komponenten über Erfolg oder Misserfolg entscheidet.«