Erste Erfolgsbotschaften aus dem PC-Markt. Im ersten Quartal des Jahres gingen deutlich mehr Desktop-Rechner über die Ladentische als noch 2013.
Nachdem der PC-Markt laut den Aussagen vieler Branchenexperten im vergangenen Jahr die Talsohle erreicht hatte, gibt es jetzt die ersten Zeichen des Aufschwungs. Wie der Consumer Electronics Marktindex Deutschland (CEMIX) der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GFU) aufzeigt, ist das Geschäft mit Desktop-PCs im ersten Quartal des Jahres um 22,2 Prozent gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verkauften die Hersteller 31,7 Prozent mehr Rechner und brachten es auf einen Gesamtabsatz von 400.000 Einheiten, wobei der Durchschnittspreis der Geräte um 7,3 Prozent auf 595 Euro zurückging. Wachstum verzeichnen auch die mobilen Rechner. Notebooks brachten es im ersten Quartal des Jahres auf ein Umsatzplus von 3,3, Tablets sogar auf 27 Prozent. Diese Entwicklung überträgt sich auch auf das Peripherie-Geschäft. Der Gesamtumsatz mit Monitoren stieg um 11,5, der Umsatz mit Projektoren um 8,6 Prozent. Zusätzlich ging es bei Druckern um 7,2 Prozent nach oben. Der Deutsche IT-Konsumentenmarkt erreichte ein Wachstum von 11 Prozent. In diesen Zahlen zeigen sich die ersten Auswirkungen der erhöhten IT-Investitionen bei Konsumenten, die nicht zuletzt mit dem Support-Ende von Windows XP einhergehen.
Das positive Ergebnis beeinflusst den kompletten Markt für Consumer Electronics und sorgt für ein leichtes Plus von 1,4 Prozent. Den größten Umsatzzuwachs verzeichneten im ersten Quartal des Jahres die Spielkonsolen. Die Playstation 4 von Sony und die Xbox One von Microsoft sorgten für ein Wachstum von 21,7 Prozent. Ebenfalls stark ist die komplette Audiobranche. Die immer beliebtere Produktkategorie der Docking-Lautsprecher legte um 55 Prozent zu, was dem Bereich des Audio- und Video-Zubehörs ein Gesamtwachstum von 13,8 Prozent bescherte. Ein Plus von 6,8 Prozent erreichte der Home Audio-Markt. Zwar ging der Umsatz mit Home Cinema Systemen um 23,9 Prozent zurück. Lautsprecher-Boxen konnten aber um 21,7 Prozent zulegen.
Und auch die Smartphones boomen weiterhin. Diese erreichten einen Umsatzzuwachs von 6,1 Prozent. Die Absatzzahlen gingen um mehr als zehn Prozent nach oben, wobei der Durchschnittspreis der mobilen Geräte von 364 auf 350 Euro fiel. Klassische Mobiltelefone haben jedoch weiterhin mit wegbrechenden Verkäufen zu kämpfen. Im ersten Quartal des Jahres verkauften sich 37,9 Prozent weniger der Featurephones, was zu einem Umsatzeinbruch von rund 45 Prozent sorgte. Um 7,8 Prozent ging es auch bei den Schnurlostelefonen nach unten. Die sogenannten »Normaltelefone« legten hingegen um 7,7 Prozent zu. Ursprung des Wachstums sind die steigenden Durchschnittspreise der TK-Produkte.