Furths neuer Hightech-Drache

13. August 2014, 17 Bilder
Zu den elektronischen Highlights des Tradinno zählen die Eigenentwicklung der Hard- und Software von neun modular aufgebauten Steuergeräten. Diese beinhalten jeweils zwei Prozessoren, den für die Regelung und Steuerung zuständigen DSP (Digital Signal Prozessor) von Texas Instruments sowie einen Fujitsu Mikrocontroller für die Kommunikation. Die FlexRay Kommunikation durch neun im Stern gekoppelte Knoten, die redundant 2 x 10 Mbit pro Steuergerät mit einer Abtastrate von 200 Mikrosekunden (µs) die LVDS-Datenübertragung (Low Voltage Differential Signaling) gewährleisten, erfüllen alle Anforderungen hinsichtlich der Sicherheitsaspekte. Auch die Anbindung der Antriebe und Sensoren, die ebenfalls alle doppelt redundant vorhanden sind, stellte das Elektronik-Entwicklungs-Team vor einige Herausforderungen. Das Mechanik-Entwicklungs-Team plante währenddessen die mechanischen Anforderungen an dem tonnenschweren Stahlkoloss zu erfüllen. Gerade der Vierbeingang des 15,50 m langen, 3,80 m breiten und 4,50 m hohen Roboters bereitete oft Kopfzerbrechen. Die Lösung, sieben bewegliche Freiheitsgrade pro Bein, die sowohl Kurvengänge als auch den parallel versetzten Hundegang ermöglichen, begeistert Roboter-Spezialisten weltweit. Der Aufbau des Steuerungskonzepts in Verbindung mit dem mathematischen Schreit-Algorithmus ist mittlerweile durch Zollner Elektronik patentiert. Vor gut einem Jahr ist es dann soweit: alle Beine sind montiert und in Betrieb genommen. (Foto: Zollner Elektronik)

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