Direkt-Akquise im gehobenen Mittelstand
Samsung-Printing: Geschäft über Partner geht zu langsam
Da der Druckerbereich von Samsung sich noch nicht im B-to-B-Geschäft durchgesetzt hat, steht der Hersteller bei vielen Resellern nicht an erster Stelle. Deshalb geht Samsung nun dazu über, Kunden im gehobenen Mittelstand direkt anzusprechen – die Partner sollen aber bei jedem Projekt im Boot bleiben.
Die Printing-Sparte des koreanischen Herstellers Samsung arbeitet weiter daran, das B-to-B-Geschäft auszubauen. Insgesamt hat sich der Hersteller in den vergangenen zwei Jahren einen beachtlichen Marktanteil nach Stückzahlen im Laser-Segment erarbeitet. Betrachtet man den Bereich der verkauften A4- und A3-Laser-Drucker und -Multifunktionsgeräte in Deutschland ist Samsung laut IDC mit einem Marktanteil von 22 Prozent und insgesamt 219.698 abgesetzten Geräten Marktführer. Im ersten Quartal 2010 lag das Wachstum 46 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Für das erste Halbjahr 2010 steigert Samsung den Absatz nach Stückzahlen sogar um 67 Prozent. Weltweit ist allerdings HP weiter führend: HP steht im zweiten Quartal 2010 mit einem Anteil von 32 Prozent an der Spitze des Gesamtdruckermarktes. Gleiches gilt für den Laser-Markt. HP liegt in dieser Kategorie mit 23 Prozent Marktanteil gemessen nach Stückzahlen und auch nach Umsatz weltweit auf dem ersten Platz.
Obwohl Samsung in der Vergangenheit große Offensiven in das B-to-B-Geschäft angekündigt hat, fällt es den Koreanern schwer, ihr Image als Consumer-Marke abzulegen. Derzeit liegt der Anteil des B-to-B-Geschäftes laut Samsung-Printing-Chef Jürgen Krüger bei rund 35 Prozent. »Unsere Aufgabe im nächsten Jahr besteht darin, das B-to-B-Geschäft zu stärken«, erklärt Jürgen Krüger im Gespräch mit Computer Reseller News.
- Samsung-Printing: Geschäft über Partner geht zu langsam
- Neue Preisstrukturen für das B-to-C-Segment
Lesen Sie mehr zum Thema
