Das Programm zielt vor allem auf Schnelligkeit, das Portal auf standardisierte Online-Prozesse im Vertrieb und bei der Marketingunterstützung ab, ohne dabei individuelle Vereinbarungen auszuschließen. So können Partner ab einem Odervolumen von bereits 3.000 Euro für eine kombinierte Order aus PCs und Druckern Sonderkonditionen anfragen. Dabei wählen sie ihren Wunschdistributor aus und erhalten laut HP binnen eines Tages einen Projektpreis. »Über diese Sonderpreise haben unsere Händler viele Projekte gewonnen. Das wird im Channel sehr gut angenommen«, sagt Susanne Könnecke, die bei HP die Entwicklung des Partnerprogramms mitgestaltet. Könnecke zufolge haben sich die Partner-Registrierungen seit Frühjahr verdreifacht. Es dürften mittlerweile knapp 10.000 Reseller sein, die vom angeschlossenen Tele-Sales-Team betreut werden.
Smart, und jetzt im Sinne von raffiniert, ist das Bonusmodell bei diesem Partnerprogramm. Es belohnt Reseller mit einer Prämie, die nach Stückzahlen gestaffelt ist. Je größer die Abnahmemenge ist, desto höher fällt der Bonus pro Einheit aus: Bis zu neun Einheiten gibt es vier Euro, bis 19 Stück sieben Euro, bis 49 Produkte zehn Euro und ab 50 Einheiten werden pro Position jeweils 15 Euro gutgeschrieben. Es kann also handfeste finanzielle Vorteile haben, ein paar HP-Geräte auf Lager zu nehmen, um die jeweils nächstgrößere Abnahmeschwelle zu erreichen und sich die höhere Stückzahlenvergütung zu sichern. Mehr als 7.500 Euro Bonus im Quartal gibt es aber nicht.
Für die so tüchtigen Partner hat Hewlett-Packard natürlich etwas Besseres auf Lager als ihren Tatendrang mit einem Bonusdeckel zu bremsen. Die Erfolgreichen können eine Stufe im Partnermodell höher steigen und den Status HP Preferred Partner erreichen. Ein smarter Aufstieg, wenn man so will.