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Projektoren für Bildungseinrichtungen

Hell ist nicht immer gut

Autor:Folker Lück • 27.4.2011 • ca. 1:25 Min

Kurzstreckenmeister: Die interaktiven Projektoren der Epson EB-4x5 Serie projizieren ab 12,7 Zentimeter Entfernung ein 70 Zoll Bild
Kurzstreckenmeister: Die interaktiven Projektoren der Epson EB-4x5 Serie projizieren ab 12,7 Zentimeter Entfernung ein 70 Zoll Bild

Beim Einsatz in Bildungseinrichtungen bestimmt die Größe des Unterrichtsraumes zumeist auch die Größe der Projektion. Das wiederum ist entscheidend für die Frage, welche Helligkeit der Projektor benötigt. Daher ist die Höhe der ANSI Lumen (Einheit der Projektionshelligkeit) eine Schlüsseleigenschaft, auf die man bei der Auswahl des Projektors achten sollte. Nicht automatisch ist die höchste Helligkeit die beste Wahl. Ein Händler-Ratgeber des Herstellers Benq warnt zu Recht: »Für ein kleines Klassenzimmer ist ein 4000 ANSI Lumen heller Projektor viel zu hell und verursacht unnötig hohe Anschaffungskosten«.

Für unterschiedliche Verwendungszwecke bedarf es unterschiedlicher Projektoren. Projektoren für Schulungen, Vorträge und Workshops benötigen eine höhere Helligkeit, da Gruppendiskussionen stattfinden oder Teilnehmer sich während der Präsentation Notizen machen. Der Raum kann daher nicht vollständig abgedunkelt werden.

Für den Einsatz in Räumen, wo die Unterrichtsteilnehmer nicht aktiv in das integriert sind (z.B. bei der Vorführung von Videos), bedarf es keiner so hohen Projektorhelligkeit. Aus diesem Grund sollte der Fachhändler vor der Anschaffung eines Projektors den geplanten Verwendungszweck genau ermitteln. Im Zuge der Abklärung des Einsatzzwecks stellt sich auch die Frage, ob das Gerät transportabel sein soll, oder ob es fest installiert wird.

»In erster Linie werden Schulen Kurzdistanz- und Ultrakurzdistanzprojektoren eingesetzt, die ein großes Bild in einem sehr geringen Abstand zur Wand projizieren können. Diese eignen sich insbesondere für kleinere bis mittlere Klassenräume«, weiß Nils Fleischhauer, Key Account Manager im Bereich Projektoren bei LG.

Ottmar Korbmacher, PR Manager Technik bei Epson, ergänzt weitere Aspekte: »In Schulen sind eine große Helligkeit und natürliche, ruhige Bilder besonders wichtig. Flackernde Bilder oder eine Abdunklung des Unterrichtsraumes möchte heute niemand mehr sehen. Zudem sollten möglichst viele Anschlussmöglichkeiten und eine einfache Bedienung - auch ohne langwierige Schulungen - Pflicht sein«. Ein WiFi- und/oder ein HDMI-Anschluss zur Übertragung von Mediadaten sollte deshalb unbedingt vorhanden sein, betont Korbmacher. Ebenfalls Standard ist ein USB-Anschluss. Bei Geräten, die einen LAN-Anschluss bieten, können preiswerte Netzwerkkabel die oft kostspieligen Videokabel ersetzen.