Die Ingenieure und Entwickler von Sony haben sich für ihr Tablet S einiges einfallen lassen, damit sich das Gerät deutlich von Apples iPad unterscheidet. Ob das wirklich den gewünschten Effekt erzielt und das Tablet S zu einem echten Konkurrenten macht, zeigt ein Test.
Auch wenn das Hündchen noch so süß guckt: Als Android-Tablet hat man es per se schwer, sich gegen die Übermacht des allgegenwärtigen Superstars Apple iPad zu behaupten – zumal, wenn man wie das Sony Tablet S zum selben Preis (16 GB ohne Mobilfunk ab 479 Euro) in den Ring steigt. Da fragt sich der Kunde zu Recht, ob er nicht gleich das Original des Apfelherstellers kaufen soll. Die logische Konsequenz: Anders als im Smartphone-Markt spielen die Androiden im Tablet-Bereich mit einem weltweiten Anteil von rund einem Viertel derzeit noch keine dominante Rolle.
Sony macht daher das einzig Richtige: Die Japaner setzen auf Eigenständigkeit in Form und Funktion. Das Tablet S ist einem umgeschlagenen Magazin nachempfunden und an einer Seite etwas dicker. Der zunächst rein optische Design-gag erweist sich im täglichen Umgang als äußerst praktisch: Im Querformat auf dem Tisch liegend ist das 598 Gramm leichte Tablet S blickgünstig angewinkelt, hat man es im Hochformat in der Hand, bietet die Verdickung sicheren Halt.
Bei näherer Betrachtung wirken die verwendeten Kunststoffe zwar nicht sehr hochwertig, die Verarbeitung ist aber einwandfrei. Alle Drücker und Schnittstellen sind gut ertastbar und sitzen vor Fehlbedienung geschützt in seitlichen Nischen – nur die Klappe über dem USB-Anschluss und dem SD-Steckplatz wirkt etwas windig.