Die enorme Nachfrage nach mobilen Lösungen kann zurzeit nicht einmal die Angst vor einer Konjunkturschwäche bremsen. Systemhäuser können von dem Mobility-Trend profitieren, wenn sie neben der Hardware auch Implementierungs- und Beratungsleistungen anbieten. Viele Dienstleister müssen allerdings erst einmal das nötige Know-how aufbauen.
Immer mehr Unternehmen setzen auf mobile Mitarbeiter. Damit diese effizient arbeiten können, sind sie darauf angewiesen von unterwegs jederzeit auf ihre Daten zugreifen zu können. Smartphones und Tablet PCs werden für viele mobile Mitarbeiter somit zum ständigen Begleiter. Die Nachfrage nach mobilen Devices wächst seit Ende vergangenen Jahres rasant. Vom kleinen Mittelständler bis zum Großkonzern rüsten die Unternehmen ihre Mitarbeiter mit mobilen Devices auf.
Von diesem Trend profitieren vor allem Systemhäuser, die ihren Kunden neben der Hardware auch Implementierungs- und Beratungsleistungen anbieten können. »Die Nachfrage nach mobilen Endgeräten und Mobility-Lösungen steigt kontinuierlich. Hier spiegelt sich im Grunde die Entwicklung im Segment der privaten Konsumenten konsequent im Geschäftsumfeld wider«, bestätigt Michael Guschlbauer, Vorstand IT-Systemhaus & Managed Services bei Bechtle.
Klarer Treiber des Mobility-Booms war die Vorstellung von Apples iPad. Für viele Firmen war das iOS-Tablet der Auslöser, sich verstärkt mit mobilen Geräten und deren Einsatzmöglichkeiten zu befassen.
Auch im Geschäftsmodell von Systemhäusern gewinnt das Mobility-Geschäft an Bedeutung. Bei einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Compris unter mehr als 500 IT-Dienstleistern schafften es Tablets bei der Frage nach dem wichtigsten IT-Trend für 2011 auf Platz zwei: Für 13 Prozent der Befragten sind Tablets der wichtigste Trend im laufenden Jahr, nur Cloud Computing lag in der Einschätzung noch weiter vorne. Sechs Prozent der befragten Systemhäuser nannten Mobility als den wichtigsten Trend für das laufende Jahr.