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Experten im Gespräch mit crn.de

Etail nur als Ergänzung

Autor: Lars Bube • 20.6.2013 • ca. 1:50 Min

Oliver Kaltner ist General Manager CCG Microsoft Deutschland GmbH. (Bild: Microsoft)
Oliver Kaltner ist General Manager CCG Microsoft Deutschland GmbH. (Bild: Microsoft)

Herr Kaltner, wird die Online-Konkurrenz stärker, oder sind Display-Ständer und das klassische Mitnahmegeschäft gerade für Händler mit Beratung weiterhin eine gute Chance für Zusatzgeschäft?

Kaltner: Online ist in diesem Segment zwar ein wichtiger und wachsender Kanal, aber es kann das klassische Retail-Geschäft bei Mäusen, Tastaturen und Webcams aus unserer Sicht nicht ersetzen. Gerade Zubehör Produkte müssen von unseren Endverbraucher angefasst und getestet werden, was auch weiterhin nur der klassische Handel vor Ort anbieten kann. Darüber hinaus darf man natürlich die zusätzliche Beratungsleistung am POS nicht unterschätzen, die durch die Verkäufer im Handel getrieben wird. Wir sehen vielmehr additive Möglichkeiten sowohl für die Hersteller als auch die Händler, die eine solide Multi-Channel Strategie umsetzen.

Wie können sich Hersteller und Handel auf neue Trend-Themen wie Mobility einstellen?

Kaltner: Seit jeher gewinnt der, der sich jederzeit Marktgegebenheiten kreativ und dynamisch anpassen kann. Die Kernbereiche Mobilität, Design und Ergonomie stellen in unseren Augen auch weiterhin Wachstumstreiber dar. Der Trend, mobil und flexibel zu sein, hat in den vergangenen Jahren natürlich zu einer starken Nachfrage von Notebooks und Tablets geführt. Da Konsumenten auch unterwegs nicht auf den gewohnten Komfort hochwertiger Peripherie verzichten möchten, bieten wir qualitativ hochwertige Produkte an, die dem Anspruch unserer Kunden in jeder Hinsicht gerecht werden. Gleichzeitig haben wir als einziges Unternehmen ein komplettes Portfolio an ergonomischem Zubehör am Markt, das durch Produktdesigner und Ergonomen ständig weiterentwickelt wird. Die Beliebtheit unseres Natural Ergonomic Keyboards 4000 zeigt, dass Nutzer zunehmend Wert auf einen ergonomischen Arbeitsplatz legen.

Sollten Fachhändler Peripherie eher als eigenständige Produkte oder als Teil eines angepassten Systems verkaufen?

Kaltner: Der Händler profitiert vor allem dann, wenn er neben dem Computer auch das entsprechende Zubehör verkaufen kann. Die Herausforderung für den Handel ist die Tatsache, dass nur jeder vierte Kunde beim Kauf eines PCs auch das passende Zubehörprodukt erwirbt. Wird jedoch ein Kunde schon direkt beim ersten Kaufinteresse umfassend beraten und wird ihm auch gleich das passende Zubehör angeboten, lässt sich diese Quote deutlich erhöhen. Hier setzen wir an und unterstützen Händler unter anderem mit Zweitplatzierungs- oder Couponaktionen dabei, das Absatzpotenzial der Zubehörprodukte optimal auszunutzen. Das nötige Fachwissen, das so wichtig für die erfolgreiche Beratung ist, vermitteln wir in regelmäßigen Schulungen und stellen Produktinformationen sowie POS-Material auf unserem Microsoft Partnerportal ExpertZone zur Verfügung. Zusätzlich bieten wir dem Handel ein umfassendes Produktsortiment an, das eine möglichst breite Zielgruppe anspricht. Von der Einsteigermaus für 10 Euro bis hin zur Touch Mouse für knapp 80 Euro bieten wir für jeden Anspruch die passende Hardware.