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Experten im Gespräch mit crn.de

Der Strand als neuer POS

Autor: Lars Bube • 20.6.2013 • ca. 1:45 Min

Peter Jankowski ist Verkaufsleiter bei Arctic. (Bild: Arctic)
Peter Jankowski ist Verkaufsleiter bei Arctic. (Bild: Arctic)

Herr Jankowski, wo liegen die unterschiedlichen Schwerpunkte bei B2C und B2B?

Jankowski: Der B2C Kanal oder Markt ist viel offener, neue Produkte werden schnell angefasst, genutzt und bewertet – allerdings auch sehr schnell wieder fallen gelassen, wenn ein Parameter, wie zum Beispiel Design, Funktionalität oder Preis nicht passt. Der B2B Kanal zeigt sich eher vorsichtig mit neuen Produkten der Produktgruppen, auch wenn man belegen kann, dass ein neues Produkt in einem anderen Markt angenommen wurde und erfolgreich ist.

1. Wird die Online-Konkurrenz stärker, oder sind Display-Ständer und das klassische Mitnahmegeschäft gerade für Händler mit Beratung weiterhin eine gute Chance für Zusatzgeschäft?

Jankowski: Keiner kann die Augen vor dem Online Markt verschließen und auch wir glauben, wir müssen in die Online Präsentation unserer Produkte investieren. Wir arbeiten hier mit Spezialisten an besserem Content, besserem visualisieren und schlicht ansprechenderem Design. Aber wir suchen auch mit unseren Kunden Möglichkeiten neuer Absatzmöglichkeiten. Es stehen zum Beispiel Displayständer von uns in Tankstellen, Freibädern und natürlich auch bei Computerfachhändlern. Umfassend denke ich Online wird nie 100% des Absatzes ausmachen – allerdings den Löwenanteil. Das klassische Display hat aber nicht ausgedient. Die Gesellschaft, so denke ich, ist zwar immer und überall online, aber sie möchte auch unterhalten und beworben werden, eventuell aber nicht in einem Computergeschäft auf der Suche nach einer neuen Tastatur. An einer Tankstelle tankt man und stellt fest ein ARCTIC Dual Car Charger kann das fast leere Smartphone wieder aufladen. In einem Schwimmbad gehört auch das sonnenbaden dazu. Ein bequemer Bluetooth Kopfhörer kann einen hier vor störenden Kabeln befreien. Wir haben auch schon Power Banks auf einem Straßenfest verkauft. Wir müssen beim klassischen Verkauf mit dem Point of Sale dort sein, wo der Kunde das Produkt benötigt.

1. Bei klassischen PCs gilt seit Jahren die Faustregel: jeder vierte Kunde kauft auch Zubehör. Ist dieser Anteil bei Smartphone- und Tablet-Kunden Ihrer Einschätzung nach höher?

Jankowski: Nein, unsere Erfahrung zeigt eher, dass der Smartphone und Table Kunde eher im Nachhinein Zubehör kauft. Dadurch, dass er das Smartphone oder den Tablet jederzeit bei sich hat, kommt es viel häufiger zu der Situation, dass der Bedarf deutlicher ins Auge springt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass beim Kauf eines Smartphone eine wasserdichte Hülle verkauft wird (mal abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen). An einem Standkiosk oder Bootsverleih sehr ich hier eine deutlich bessere Möglichkeit die wasserdichte Hülle zu verkaufen.